Zauberschnee und Traumwolke: Die Balkonpflanzen 2014

Bonn (dpa/tmn) - Jedes Jahr kommen neue Pflanzensorten in den Handel. Der Hobbygärtner ist damit überfordert. Die regionalen Gärtnereiverbände küren daher jährlich ihre Lieblinge - die besonders gut im Kübel wachsen und unzählige, intensiv gefärbte Blüten haben müssen.

Zauberschnee und Traumwolke: Die Balkonpflanzen 2014
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Sie tragen so schöne Namen wie Traumwolke und Zauberschnee: Die regionalen Gärtnereiverbände haben ihre Lieblinge unter den neu auf den Markt gekommenen Beet- und Balkonpflanzen des Jahres 2014 gewählt. Ein Überblick:

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Sachsens Liebling ist die „Goldene Kugel“. So nennen die Gärtner die Sorte 'Solanna Golden Sphere' des Kleinen Mädchenauges (Coreopsis grandiflora). Eigentlich ist das Mädchenauge eine bis zu einem Meter hohe Staude. Die neue Sorte jedoch eignet sich der Jury zufolge für Balkonkästen und Kübel. Sie hat leuchtend gelbe Blüten und einen niedrigen Wuchs. Die Goldene Kugel mag sonnige Standorte.

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Die „Beet- und Balkonpflanze des Jahres 2014“ in Hessen ist eine Kombination von drei Farbvarianten der Sorte 'Sunsatia Little' des Elfenspiegels (Nemesia). Sie blühen in Gelb, Rot und Weiß. Die Pflanzen, die gemeinsam in einen Topf kommen, mögen sonnige bis halbschattige Standorte. Ihr Wuchs ist kompakt, aber leicht hängend - daher taugen sie gut für Ampeln sowie Balkonkästen. Die Neuzüchtung ist den Angaben zufolge pflegeleicht. Mit Dünger versorgt bildet sie viele Blüten von Anfang April bis den Herbst hinein.

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In Hessen finden Hobbygärtner das Trio als „3 Elfen“ im Handel. So einen Aktionsnamen geben die jeweiligen Regionalverbände ihren ausgewählten Lieblingen, sie entsprechen nicht den botanischen Namen. Auch die Gärtner in Baden-Württemberg haben eine farbige Kombination des Elfenspiegels zu ihrem Liebling gewählt, und zwar von der Sorte 'Little Alegria'. Sie bekommt ebenfalls einen Aktionsnamen, der aber erst Mitte April bekanntgegeben werde, erläuterte Michael Legrand vom Grünen Medienhaus.

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In Norddeutschland haben die Versuchs- und Lehranstalten der Gärtnereiverbände die Calibrachoa mit Aktionsnamen „Miss Pink Sunshine“ ausgewählt. Sie kann so viele pinkfarbene Blüten entwickeln, die so dicht an der Pflanze sitzen, dass teils kein Blatt mehr zu sehen ist. In der Mitte der Blüte hat sie einen gelben Stern. Die Pflanze der Sorte 'Superbells Cherry Star' bevorzugt einen vollsonnigen Standort.

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Die Bayern konnten sich nicht entscheiden und wählten die Kombination „Schneeweißchen und Rosenrot“ aus der himbeerroten Geranien-Sorte 'Calliope Rose Splash' und dem weißen Zauberschnee (Euphorbia 'Diamond Frost') zur „Pflanze des Jahres“. Die Geranie wächst kompakt und ist dicht mit Blüten besetzt, die dünnen Triebe des Zauberschnees schieben sich locker dazwischen.

Die Gärtnereien in Berlin und Brandenburg kürten die Knollenbegonie „Lustige Luise“, auch „LuLu“ genannt. Die Pflanze mit dem botanischen Namen Begonia tuberhybrida hat glänzend dunkelgrüne Blätter und viele Blüten in leuchtendem Orange. Sie wächst aufrecht bis halbrund. Hobbygärtner setzen sie am besten in Ampeln und Töpfe, an denen die Triebe frei nach unten hängen können. LuLu verträgt viel Sonne und produziert bis in den Herbst hinein Blüten.

Rheinland-Pfalz wählte das Sutera-Duo mit dem schönen Namen „Traumwolke“ zur Balkonpflanze für die Saison. Auch hier handelt es sich um eine Pflanzkombination. Sie besteht aus einer blauen und einer weiße Variante der Sutera. Die langen Triebe hängen nach unten, weshalb sich die Sutera gut in Ampeln und hohen Kübeln macht. Sie mag Halbschatten, kommt aber auch an einem sonnigen Standort klar.

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