Haussicherung: Kaum Chancen für Einbrecher

Langfinger schlagen oft abends zu. Das Nachrüsten von Fenstern und Türen kann die Gefahr aber verringern.

Düsseldorf. Einbrecher schlagen meist am frühen Abend zu und verschaffen sich durch die Terrassentür oder ein gekipptes Fenster Zugang zur Wohnung. Einen hundertprozentigen Schutz gegen die Langfinger gibt es nicht, aber trotzdem kann man Einbrechern „die Arbeit erschweren“. Denn sie müssen innerhalb kürzester Zeit ins Haus gelangen, sonst laufen sie Gefahr, erwischt zu werden. Dauert der Einstieg zu lange, lassen sie von dem Objekt ab.

Hier einige Tipps der Polizei und Stiftung Warentest: Schwachstellen wie Terrassen-, Haustüren, Kellereingänge und Fenster sollten durch spezielle Sicherungstechnik wie Schutzbeschläge und Zusatzschlösser geschützt werden. Diese sind ab 20 Euro pro Stück erhältlich.

„Wer allerdings sein ganzes Haus komplett einbruchsicher machen möchte, muss mit 8000 bis 9000 Euro kalkulieren“, sagt Wilfried Albishausen vom Bund der Kriminalbeamten. Er fordert deshalb finanzielle Unterstützung für Eigentümer.

Zudem sollte man unbedingt darauf achten, dass man vor Verlassen des Hauses alle Fenster — auch im Obergeschoss — verschließt. Auch sollte man die Eingangstür nicht einfach ins Schloss ziehen, sondern abschließen. Einbrecher, so die Polizei, können die Schlösser sonst innerhalb von Sekunden knacken.

Auch Alarmanlagen bieten keinen umfassenden Schutz. Sie sind nur eine sinnvolle Ergänzung, denn sie melden den Einbruch, verhindern ihn nicht. Zudem sind sie nicht kostengünstig. Eine Anlage, die man allerdings selbst einbaut, gibt es ab 180 Euro. Nach oben sind aber keine Grenzen gesetzt.

Wenn die Bewohner verreisen, sollten sie besondere Vorkehrungen treffen: Nachbarn oder Freunde sollten regelmäßig den Briefkasten leeren und die Rollläden, Vorhänge und Fernseher ab und zu betätigen. Oder man setzt einfach eine Zeitschaltuhr ein. So wird der Eindruck erweckt, dass das Haus weiterhin bewohnt wird.

Zudem ist es sinnvoll, besonders wichtige und wertvolle Gegenstände nicht daheim, sondern beispielsweise in einem Bankschließfach aufzubewahren.

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