Vorsorge: Häuser richtig versichern

Besitzer von Immobilien sollten sich gegen Hochwasser und Feuer absichern.

Düsseldorf. Wer eine Immobilie besitzt, muss gut versichert sein. Inzwischen häufen sich auch in Deutschland extreme Wetter mit Sturm und Hochwasser — dafür sollte vorgesorgt werden. Ein Überblick:

Eine Wohngebäudeversicherung für Haus- und Wohnungseigentümer sichert das Gebäude in seinen festen Bestandteilen ab: Schäden am Dach, an den Wänden, am Boden, den Decken, an Fenstern oder Türen werden übernommen. Die Police ersetzt Reparatur- oder Wiederaufbaukosten. Sie besteht aus mehreren Elementen: Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser sind normalerweise abgesichert.

Die Police deckt Schäden ab, die durch Hochwasser, Überschwemmung (auch durch Starkregen), Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen entstehen. Leider gibt es sie nur im Paket. Die Krux: „Jene, die in besonders gefährdeten Gebieten leben, erhalten keine Police“, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Auch wer in einer offiziell risikofreien Zone lebt, hat kaum Chancen, eine Police zu erhalten, wenn er in den vergangenen zehn Jahren einen Elementarschaden gemeldet hat.

Die Absicherung der groben Fahrlässigkeit ist eines der wichtigsten Extras. Beispiel: Der Adventskranz, der unbeobachtet ist und einen Brand auslöst. Schließt die Versicherung die grobe Fahrlässigkeit aus, geht der Versicherungsnehmer in diesem Fall leer aus. „Auch die Leistungshöhe darf keinesfalls limitiert sein“, sagt Rudnik. Das ist häufig bei Überspannungsschäden durch Blitzschlag der Fall. Und natürlich sind in der Police Risikoausschlüsse zu vermeiden. Überschwemmungs- und Hochwasserabsicherung im Elementarschadenschutz sind ein Muss.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in einem Kölner Vorort ist gegen Feuer, Leitungswasser- und Sturmschäden mit einer guten Police, die viele der empfohlenen Extras absichert, für 506 Euro im Jahr zu versichern (Gothaer), die Axa verlangt 511 Euro, die VHV Allgemeine 527 Euro. „Für einen Elementarschadenschutz kommt noch mal rund ein Drittel der Beiträge hinzu“, sagt Rudnik.

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