Smartphone als Personal-Trainer

Diese Apps helfen Ihnen dabei, auch ohne den Gang ins Fitness-Studio fit zu werden.

Smartphone als Personal-Trainer
Foto: kzenon/Thinkstock

Düsseldorf. Egal, ob die Kondition besser werden soll oder die Muskelmasse größer. Egal, ob jemand einen bösen Drill-Instructor braucht oder einen freundlichen Motivator — bei dem inzwischen fast unüberschaubar großen Angebot an Sport-Apps ist für jeden etwas dabei. Die Zeit und das Geld für Fitnessstudios oder Kurse sparen sich inzwischen viele Menschen und absolvieren ihren Trainingsplan zu Hause oder im Freien. Ständiger Begleiter: das Smartphone. Wir stellen Sport-Apps für unterschiedliche Bedürfnisse vor:

Runtastic ist der Klassiker unter den Lauf-Apps. Laufeinsteigern dürfte die kostenlose Basisversion genügen. Die App ortet den Läufer via GPS und zeigt die zurückgelegte Strecke auf dem Stadtplan an — samt benötigter Zeit, Durchschnitt pro Kilometer sowie der Minimal- und Maximalgeschwindigkeit. Der Verlauf wird gespeichert, so dass die Läufer jederzeit ihre Fortschritte nachvollziehen können. Wer will, kann seine Trainingsergebnisse auch in sozialen Netzwerken teilen.

In der Pro-Version (4,99 Euro) gibt es zusätzliche Features von der Anzeige der Herzfrequenz über ein Intervall-Workout bis zur Berechnung der Flüssigkeitszufuhr. Doch Runtastic beschränkt sich nicht nur auf Läufer: Inzwischen gibt es die App auch für andere Sportarten wie Mountain-Biken oder Wintersport.

Alternativen sind unter anderem Endomondo (mit Trainingstagebuch), Runkeeper (mit umfangreichen Statistiken) oder Noom Walk (mit Schrittzähler).

Nicht jeder hat Zeit für lange Sporteinheiten. Wer trotzdem etwas für seinen Körper tun möchte, kann mithilfe von vielen verschiedenen Apps kurze — oft nur sieben Minuten lange — Trainingseinheiten absolvieren. Zu den beliebtesten zählt Seven. In der kostenlosen Version gibt es ein siebenminütiges Ganzkörpertraining, bei dem zwölf Übungen jeweils 30 Sekunden lang ausgeführt werden. Mit Hampelmännern, Wandsitzen, Liegestützen, Kniebeugen und mehr kommt man so bereits in kurzer Zeit ins Schwitzen. Wer fleißig trainiert, bekommt nach zwei Monaten kostenlos ein zufällig ausgewähltes weiteres Training freigeschaltet, ansonsten kosten zusätzliche Trainingspläne, zum Beispiel Oberkörper, Ausdauer, Stretching, 1,99 Euro pro Stück.

Alternativen sind unter anderem: 7-Minuten-Training (mit Videos), 7-Minuten-Workout (mit Ernährungsplan in der pro-Version) und 7-Minuten-Yoga für Anfänger (mit Facebook Community).

Das Buch „Fit ohne Geräte“ ist ein Bestseller und auch die App-Version (für iOS und Android) hat schnell Anhänger gefunden. Autor und Fitness-Coach Mark Lauren bereitet Elitesoldaten physisch auf ihren Einsatz vor, dementsprechend hart ist auch das Training. Zwar gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen, aber selbst für die Anfänger-Übungen sollten die Nutzer etwas Kondition mitbringen.

Die App bietet verschiedene Trainingspläne, kurze und längere Workouts sowie die Möglichkeit, sich die Übungen selbst zusammenzustellen. Dabei turnt Mark Lauren in Videos vor. „Fit ohne Geräte“ stimmt allerdings nicht ganz: Für einige Übungen benötigen die Sportler zum Beispiel einen Tisch oder einen Stuhl.

Alternativen dazu sind unter anderem Freeletics (Abo mit individuellen Trainingsplänen), Workout Trainer (individuelle Vorlieben einstellbar) und Map my fitness (mit Kalorienzähler).

Doch für alle Apps gilt: Niemand kontrolliert, ob die Übungen auch richtig gemacht werden. Gerade für Anfänger lohnt sich deswegen vielleicht doch der Gang ins Fitnessstudio — mit echten Trainern.

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