Ferien am Neusser Gletscher

Erst über den frischen Pulverschnee wedeln, dann in die urige Almhütte einkehren — der Gletscher in Neuss lockt auch im Sommer mit feinsten Pisten.

Ferien am Neusser Gletscher
Foto: allrounder.de

Neuss. Mit gekonnten Schwüngen wedelt der Familienvater über die Piste, sein fünfjähriger Sohn überholt ihn in rasanter Schussfahrt. Die Tochter im Teenageralter probiert sich mit noch mäßigem Erfolg im Snowboarden, der braun gebrannte Skilehrer zeigt ihr geduldig die richtigen Bewegungen. Unten angekommen, geht es sofort mit der bequemen Vierer-Sesselbahn den Berg wieder hinauf. Rechts streift der Blick aus der Gondel über das österreichische Obertauern, nach dem Ausstieg begrüßt das Ortsschild von Zell am See die Skifahrer. Ein kurzer Blick ins Tal und schon jagt die Familie wieder die 300 Meter lange Piste hinab.

Mitten im Rheinland liegt das winzige Skigebiet mit einer der größten Skischulen Deutschlands: Rund 300 Skilehrer kümmern sich ganzjährig um Kindergeburtstage und Familien. Auch Firmen kommen oft für Ausflüge in die riesige Halle auf Stelzen.

Die Skihalle der Allrounder Unternehmensgruppe in Neuss war 2001 die erste in Deutschland und wird ständig erweitert. Das perfekte Skigebiet für Einsteiger lockt sogar Profis: Gelegentlich trainieren sogar Athleten der Nationalmannschaft in der Neusser Halle — 28 Prozent Gefälle im oberen Pistenabschnitt machen es möglich.

Nicht nur bei Kindern sind die zwei abgetrennten Rodelbahnen beliebt: Mit großen Doppelreifen oder Plastik-Schlitten geht es rasant bergab, zwei Zauberteppiche bringen die Rodler bequem wieder hinauf.

Nicht-Skifahrer genießen österreichische Schmankerl von Kaiserschmarrn bis Kasspatzn auf der Salzburger Hochalm. Für Familien gibt es ab sofort neue Komplettangebote mit Tageskarten, kompletter Ausrüstung und Buffet in der typischen Almhütte.

Wem es am Gletscher zu kalt ist, kann im Salzburgerland Kletterpark nebenan in luftiger Höhe an Lianen schwingen, in Spinnennetzen herumkrabbeln oder über Holzbalken balancieren. Auf sieben unterschiedlichen Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden beweisen Kids und Erwachsene Mut und Geschicklichkeit und zum Abschluss steht fast immer eine rasante Seilbahn-Fahrt mit dem Flying Fox an.

Fast 70 Stationen können in unterschiedlichen Höhen zwischen drei und neun Metern bezwungen werden, für Kinder ab sechs Jahren gibt es eine eigene Strecke mit zehn Spaß-Stationen wie dem Krabbelfass. Einsteiger unternehmen auf dem grünen Parcours erste Schritte im Hochseilgarten, auf Fortgeschrittene warten abenteuerliche Aufgaben wie die Zugbrücke oder der Stangenwald. Sicherheit wird großgeschrieben und durch moderne, mitlaufende Rollengleiter ist auf der gesamten Strecke kein manuelles Ein- oder Umhängen mehr nötig.

Wer lieber an der Wand in die Höhe steigt, kommt an der fast 1000 Quadratmeter großen Kletterfläche auf der Rückseite der Skihalle auf seine Kosten. Über 200 verschiedene Routen der Schwierigkeitsgrade drei bis zehn führen zum gut 32 Meter hohen Gipfel der Nordwand am Neusser Gletscher.

An jedem letzten Freitag im Monat wird übrigens im Dunkeln geklettert: Bei den Kletternächten unterm Sternenhimmel sorgt eine spezielle Beleuchtung für besondere Bergatmosphäre am großen Felsen. Nach so viel Outdooraction wartet dann der Salzburger Alm Biergarten mit typischen Schmankerln auf die hungrigen Sportler.

Noch mehr Infos unter www.allrounder.de

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