Stark schuppende Hunde sind häufig krank

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Leidet ein Hund unter starkem Schuppenbefall, ist das häufig ein Zeichen für Krankheiten. Die Ursachen sind vielfältig, doch sollten Besitzer schnell handeln.

Petra Sindern vom Bundesverband praktizierender Tierärzte in Frankfurt am Main sagt: „Wenn ein Hund nur ein paar weiße Punkte im Fell hat, muss man sich meist keine Sorgen machen. Wenn es beim Streicheln des Tieres aber richtig rieselt, sollte man zum Arzt gehen“. Kratzt sich das Tier häufig oder fühlt sich das Fell sehr ölig an, sind das weitere Anzeichen für eine Krankheit.

Ein Hauttest beim Tierarzt kann die Ursache der Schuppen abklären. Auslöser können Parasiten wie Flöhe oder Hausmilben sein. Aber auch Hautpilze oder innere Erkrankungen wie Schilddrüsen- oder Leberprobleme können für weiße Punkte im Fell sorgen. Schuppt der Hund stark, sollten Besitzer bis zur erfolgreichen Therapie Körperkontakt meiden und sich nach dem Streicheln gründlich die Hände waschen. „Gerade Hautpilze können auch den Menschen befallen“, warnt Sindern. Leiden Herrchen oder Frauchen nach dem Kontakt mit dem Hund unter Hautausschlag, sollten sie ebenfalls den Arzt aufsuchen.

Wichtig sei es, vor allem Kinder von möglicherweise kranken Tieren fernzuhalten. „Man sollte ihnen früh erklären: 'Wenn der Hund viele weiße Punkte im Fell hat, darfst du nicht mit ihm spielen.'“, rät Sindern. Unterstützend zur vom Tierarzt verordneten Therapie sollten Besitzer den Hund regelmäßig waschen. „Anti-Schuppen-Mittel für Menschen sind dafür nicht geeignet. Sie sind für die Haut eines Hundes zu sauer und können sie reizen.“ Besser sind spezielle Hunde-Shampoos, die mindestens zehn Minuten einwirken müssen.

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