Weihnachtsgeschenke für Tiere bedeutungslos

Mölln (dpa/tmn) - Der Hund kriegt das Lederhalsband, für die Katze liegt die Lachsforelle unter dem Baum: Geschenke für Haustiere gehören bei vielen an Weihnachten dazu. Doch merkt der Vierbeiner überhaupt, warum er beschenkt wird?

„Hunde und Katzen merken schon, dass die Menschen sich anders verhalten und die Routine an Weihnachten anders ist als üblich“, sagt Patricia Lösche, Tierpsychologin und Mitglied im Verband der Tierpsychologen und Tiertrainer (VdTT). Tiere hätten ein erstaunlich gutes Zeitgedächtnis und könnten anhand bestimmter Vorzeichen - wie Gerüche, Beleuchtung und Verhalten des Menschen - registrieren, dass sich in rhythmischer Folge immer wieder eine bestimmte Zeit im Jahr einstellt.

„Hunde und Katzen registrieren Geschenke aber nicht als solche“, sagt Lösche. Ein Beweis von Zuneigung sei für Tiere in erster Linie, wenn ihnen nichts Böses getan werde. Dem Tier etwas Verpacktes unter den Baum zu legen, sei also vor allem für Herrchen und Frauchen wichtig und gebe ihnen das Gefühl, das Tier an Weihnachten nicht vergessen zu haben. Völlig kalt lasse den Vierbeiner das Geschenk aber nicht: „Der Hund freut sich natürlich über den Knochen. Aber es ist ihm relativ egal, ob er ihn an Weihnachten oder freitags um fünf bekommt.“

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