Wo kommt der Welpe her? Hundekäufer müssen genau aufpassen

Hamburg (dpa/tmn) - Wie niedlich sie auch sein mögen - wer sich einen Welpen zulegt, sollte genau aufpassen. Manche Züchter oder Verkäufer trennen die Welpen zu früh von der Mutter, andere mogeln bei den Impfpässen.

Wo kommt der Welpe her? Hundekäufer müssen genau aufpassen
Foto: dpa

Darauf weist die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hin.

Die Experten warnen davor, bei unseriösen Händlern aus Mitleid oder im Internet zu kaufen. Die im Internet angebotenen Tiere stammten oft aus Massenzuchtanlagen aus dem Ausland. Der Gesundheitszustand der Tiere sei dann häufig schlecht.

Deshalb sollten Interessenten einen Welpen unbedingt in seinem Zuhause besuchen, sagt Birgitt Thiesmann von Vier Pfoten. „Man kann sich als Käufer selbst ein Bild davon machen, wie der Welpe aufwächst, und wie es ihm beim Züchter geht“, erklärt die Expertin.

Bis zur achten Woche sollte ein Welpe mindestens bei der Mutter bleiben. „Die ersten Wochen im Leben eines Welpen sind prägend für das Sozialverhalten“, sagt Thiesmann. Bei einem Besuch in der Geburtsstätte können Käufer außerdem sehen, in welchem Zustand die Mutter ist. „Mehr als einmal im Jahr sollten Hündinnen keinesfalls werfen - sonst ist die gesundheitliche Belastung zu groß.“

Wer sich einen Hund zulegen möchte, sollte sich zunächst im Tierheim umsehen, empfiehlt Thiesmann. „Dort warten viele große und kleine Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Viele Leute glauben, die Tiere dort sind alt oder krank, doch das stimmt nicht.“ Außerdem sei ein Tierheim stets ein verlässlicher Ansprechpartner, wenn man später einmal Beratung braucht.

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