Angebote im Schlussverkauf genau vergleichen

Mit kräftigen Rabatten wollen die Geschäfte die Lager räumen. Doch nicht jedes „Schnäppchen“ ist auch günstig.

Düsseldorf. Gleich ob Winterjacke, Skihose oder dicke Socken — Kunden können im Winterschlussverkauf (WSV) das ein oder andere Schnäppchen machen. „Allerdings sollten sie bei hohen Rabatten vorsichtig sein“, sagte Georg Tryba von der Verbraucherzentrale NRW. Denn nicht immer könne der Kunde auf den ersten Blick erkennen, ob der reduzierte Preis auch wirklich günstig ist.

Der Winterschlussverkauf beginnt in diesem Jahr am kommenden Montag. Der Handel will Rabatte von bis zu 70 Prozent gewähren. In diesem Jahr ist das Warenangebot nach Angaben der Branchenverbände wegen des insgesamt eher warmen Winters noch recht umfangreich.

„Gerade bei Textilien ist es schwer herauszufinden, ob das wirklich ein Schnäppchen ist“, sagt Tryba. Händler wiesen auf dem Preisschild neben dem reduzierten Preis oft die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers aus. Allerdings werde die Ware auch außerhalb des Winterschlussverkaufs selten zu diesem Preis verkauft. Der wirkliche Ursprungspreis lasse sich für Kunden nur schwer nachvollziehen. „Schnäppchenzeit ist eigentlich immer.“

Verbraucher sollten daher nicht bei dem ersten reduzierten Stück zugreifen. „Ein Preisvergleich kann sich lohnen, auch wenn er aufwendig ist“, sagt Tryba. Denn im nächsten Laden könne eine reduzierte Winterjacke noch mal billiger sein. „Man sollte sich durch die vermeintlich hohen Rabatte nicht unter Druck setzen lassen.“ Ist das passende Stück gefunden, sollten Kunden bedenken: „Ein Recht auf Umtausch gibt es nicht“, sagt Tryba. tmn

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