<strong>Bielefeld. Bei Freunden liegen frisch gebackene Plätzchen auf dem Tisch, und beim Gang über den Adventsmarkt zieht der Duft von Glühwein und kandierten Äpfeln in die Nase: Die Vorweihnachtszeit ist voll von kulinarischen Köstlichkeiten - doch was dürfen Diabetiker davon essen? "Man sieht heute vieles nicht mehr so streng wie noch vor einigen Jahren", sagt der Koch Klaus-Wilfried Meyer, der im städtischen Klinikum Bielefeld als Ernährungsberater tätig ist. "Gesundes Schlemmen ist auch während der Adventszeit und an Weihnachten durchaus möglich." Die Grundregel lautet daher: Ein bisschen Naschen ist erlaubt. "Dabei sollte man jedoch die Diabetikerernährung nicht aus den Augen verlieren und einfach nicht so wahnsinnig zuschlagen", sagt die Kochbuchautorin Marlisa Szwillus. Sie rät, sich kein fertiges Gebäck zu kaufen, sondern es lieber selbst zu backen. "So kann man kontrollieren, was man wirklich isst, da in fertigen Produkten möglicherweise zuviel Zucker enthalten ist." Auch sollte statt weißem Mehl Vollkornmehl zum Einsatz kommen, da dessen Kohlenhydrate nur langsam ins Blut gehen.

Außerdem könne die im Rezept angegebene Zuckermenge meist etwas reduziert oder - wenn möglich - durch Fruchtzucker oder flüssigen Süßstoff ersetzt werden. Besonders gut eignen sich laut Szwillus Heidesandtaler, Lebkuchen und Kokosberge, da diese fast gar keinen Zucker enthalten.