E-Mails: Erst denken, dann senden

Elektronische Post: Auch hier gibt es Regeln. Nur richtig formulierte Texte werden auch wirklich gelesen.

Freital. Hunderte Millionen E-Mails werden jeden Tag durchs weltweite Datennetz gejagt. Das Versenden und Empfangen von elektronischer Post gehört für viele Menschen zum Alltag. Doch trotz der immer zentraler werdenden Rolle der E-Mail ist die übliche Etikette des elektronischen Schriftverkehrs manchem unbekannt - obwohl die Einhaltung von Verhaltensregeln über Erfolg oder Scheitern von Vertragsverhandlungen oder einer Bewerbung entscheiden kann.

Die erste zu überwindende Hürde ist die Betreffzeile. Ein fehlender, nichtssagender oder unpassender Betreff verringert die Chance der Nachricht, wahrgenommen zu werden. "Mails von Unbekannten mit fehlendem Betreff ordne ich sofort als Spam ein und lösche sie", sagt Helene Conrady, Ratgeberautorin aus Düsseldorf. Der ideale Betreff sollte deshalb kurz, aber präzise das Anliegen der Mail auf den Punkt bringen, erklärt Dressel.

Smileys mögen in Mails an Freunde ein netter Zusatz sein - "im Beruf ist es jedoch vollkommen daneben", sagt Degen. Grundsätzlich berge der Versuch, witzig zu sein, für den Verfasser die Gefahr, sich lächerlich zu machen. Einen noch viel schlimmeren Eindruck beim Empfänger hinterlassen E-Mails mit fehlerhafter Rechtschreibung. Sie werden meist als unhöflich, schlampig oder respektlos empfunden. Damit der Empfänger den Inhalt problemlos aufnehmen kann, empfiehlt Dressel, verständlich und kurz zu formulieren sowie Absätze einzubauen.

Die Verhaltensregeln im elektronischen Briefverkehr beschränken sich jedoch nicht auf die Form der Mail. Wichtig ist auch, immer zu überlegen, wer welche Informationen benötigt. "Das Problem, über das meine Kunden am meisten klagen, ist die Überflutung mit unnötigen Mails", sagt Larissa Degen.

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