Generalüberholung fürs Rad

Bremse und Reifendruck sollten geprüft werden.

Düsseldorf. Vom ersten Sonnenstrahl an gilt die Fahrradsaison in Deutschland als eröffnet, und Radler strömen aus allen Ecken. Die Natur will neu erkundet werden, und der Weg zur Arbeit ist nun wieder mit der täglichen Sporteinheit vereinbar. Doch betrachtet man sein eben aus dem Keller gekramtes Rad, so stellt sich die Frage, was genau alles unternommen werden sollte, um das Rad wieder ausgehtauglich zu machen.

„Von März bis August ist hier bei uns die heiße Phase“, so Martin Berowski (34), Filialleiter der luckybike GmbH, Düsseldorf. Da steigt die Nachfrage von Jahresinspektionen und sonstigen Anliegen so sehr, dass auch sein neunköpfiges Team ins Schwitzen kommt.

Eine Jahresinspektion liegt bei rund 39 Euro und umfasst eine eingehende Prüfung aller Fahrradfunktionen. Doch auch eigene Untersuchungen am Rad sind möglich. Besonders wichtig ist die Überprüfung der Bremstauglichkeit, des Reifendrucks und der Funktion der Ketten, mahnt Berowski. Der Experte erklärt: „Selbst ein neuer Fahrradschlauch verliert im Monat bis zu 20 Prozent Luft.“ Aber auch Licht und Schaltung sollten nach dem Winter überprüft werden.

Ist ein Fahrrad erst wieder einsatzbereit, so ist die Arbeit übers Jahr verteilt gering. So ein Rad lässt sich einfach mit Wasser und Lappen reinigen und trocknet von selbst. Nur die Reifen sollten einmal pro Monat übergeprüft und die Kette regelmäßig geschmiert werden, um das Fahren zu erleichtern.

Damit auch eine lange Radtour nicht zur Tortur wird, sollten einige Tipps beachtet werden. Besonders wichtig ist ein bequemer Sattel, betont Experte Berowski. Weiche Polsterung und eine breite Sitzfläche verschönern so manche Fahrt (gute Sättel sind ab 40 Euro im Fachhandel erhältlich). Auch auf bequeme, nicht zu eng sitzende Kleidung sollte geachtet werden. Kurze Röcke erweisen sich als überaus unpraktisch. Eine gerade Sitzhaltung ist ein Muss, und auch ein Notfallset sollte zur Grundausstattung gehören.

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