Mit dem Personal-Trainer gegen die eigene Trägheit

Der private Coach passt das Training den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden an. Entscheidend ist seine Ausbildung.

Düsseldorf. Mitten im Sommer steigt der Druck, sich möglicherweise im Bikini oder in der Badehose zeigen zu müssen.

Das kann für viele ein Beweggrund sein, um die eigene Figur in Form zu bringen. Sportwillige, denen aber der innere Schweinehund im Weg steht, gehören zum potenziellen Kundenkreis des Düsseldorfer Personal-Trainers Daniel Philipp (25).

„Zu uns kommen Leute, die ein Motivationsproblem haben, aber auch Sportstudenten, die ihre Leichtathletikprüfung sonst nicht schaffen“, sagt Philipp. Andere wiederum hätten Angst und sagen, sie können ohne einen Trainer nicht arbeiten, sonst machen sie was falsch. „Ein paar wollen auch einfach nur zehn Stunden nehmen und dann probieren sie es wieder ohne Trainer.“

Den typischen Sportler, der sich von einem Personal- Trainer coachen lassen will, gebe es ohnehin nicht: „Von 13-Jährigen bis zu Leuten zwischen 70 oder 80 Jahren ist jedes Alter vertreten.“

Vom Vorstandsvorsitzenden einer Bank bis hin zu Leuten, die es sich eigentlich finanziell gar nicht erlauben können, sei alles dabei. Ab 75 Euro aufwärts kostet eine Stunde mit Daniel Philipp.

Der Preis ist — ähnlich wie bei einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio — abhängig von der Vertragsdauer und von der vereinbarten Häufigkeit. Wo das Training stattfindet, ist dabei unerheblich, entscheidend ist allein das Coaching durch den Trainer.

Dabei wird genau das geboten, was der Sportler sich vorstellt. „Wenn der Kunde will, dass ich morgen mit ihm nach Mallorca fliege, dann fliege ich mit ihm nach Mallorca. Wenn er will, dass wir bei 25 Grad Außentemperatur drinnen trainieren, dann trainieren wir drinnen.“

Die Arbeit bestehe in erster Linie darin, den Sportler zu korrigieren, nicht darin, jede Übung mitzumachen: „Wenn jemand joggen will, dann gehe ich natürlich mit joggen, aber ich mache die Übungen nicht alle mit, das würde ich bei acht oder neun Einheiten pro Tag auch gar nicht schaffen“, so Daniel Philipp.

Als guter Personaltrainer sei er mindestens sechs Tage in der Woche für seine Kunden erreichbar — beinahe rund um die Uhr von morgens um sieben bis abends um 21 Uhr: „Begehrt sind die Zeiten morgens und abends. Als Team sind wir sechs Tage in der Woche nahezu ausgebucht.“

Wichtig ist es für Kunden, die Ausbildung des potenziellen Trainers zu prüfen. Personal Trainer kann sich jeder nennen, der Titel allein ist keine geschützte Berufsbezeichnung.

Daniel Philipp hat einiges vorzuweisen und besitzt beispielsweise eine Fitnesstrainer A- und B-Lizenz, studiert Sportökonomie an der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und ist zudem Torwartathletik-Trainer bei Fortuna Düsseldorf.

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