Pflege: Viel Arbeit für Hobbygärtner

Nun startet die Freiluftsaison: Der Rasen muss vertikutiert und einige Pflanzen müssen nachgeschnitten werden.

<strong>Wuppertal. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und die Pflanzen beginnen langsam ihr grünes Blätterkleid anzulegen. Winter ade, der Frühling ist da. Nun beginnt auch die geschäftige Zeit der Hobbygärtner: Überwinterte Pflanzen müssen nach draußen gebracht, die Gartenmöbel gereinigt, der Rasen getrimmt und die Beete aufgelockert werden. Doch was muss man zu Saisonbeginn alles beachten? Hier ein paar Tipps:

Wie bekomme ich den Rasen auf Vordermann?

"Wenn der Rasen nach dem Winter verfilzt aussieht, dann sollte er jetzt vertikutiert werden. Das sollte am besten mit einem Vertikutierer mit Motorantrieb gemacht werden", rät Guido Petry, Chef des gleichnamigen Wuppertaler Garten- und Landschaftsbaubetriebs, denn der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Durch das Vertikutieren werden abgestorbene Pflanzenteile, aber auch kriechende Unkräuter entfernt, der Boden wird belüftet und damit Platz für neues Wachstum geschaffen. Nach einer Woche sollte dann eine Frühjahrsdüngung mit einem speziellen stickstoffbetonten Langzeitdünger vorgenommen werden. Sollten im Extremfall durch das Vertikutieren wirklich größere Lücken entstanden sein, so empfiehlt es sich, den Boden an dieser Stelle aufzurauen und dort Grassamen speziell für die Nachsaat aufzubringen.

Was kann man bei Moos und Unkraut machen?

"Um späteres Unkrautwachstum zu vermeiden, ist es ratsam, einen Rasendünger mit Unkrautvernichter zu verwenden", sagt Petry. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass das Mittel auch speziell gegen Moos wirkt - nicht alle gängigen Unkrautvernichter sind nämlich zur Moosbekämpfung geeignet. Trotz aller Pflege ist Moos nicht immer ganz zu vermeiden, insbesondere bei schattigen oder feuchten Standorten. Hier sollte man auf spezielle schattenverträgliche Rasensorten ausweichen.

Welche Pflanzen sollte man jetzt nachschneiden?

Abgestorbene Pflanzenteile sollten spätestens jetzt entfernt werden, um Krankheiten zu vermeiden. Doch Vorsicht: Bei manchen Sorten wie Hortensien, Hibiskus oder Wandelröschen wirken die Zweige oft tot, auch wenn sie es gar nicht sind. Daher ist es laut Petry vor dem Schnitt ratsam, mit dem Fingernagel die Rinde leicht anzukratzen. Ist die Stelle dann grün und saftig, wird der Zweig später noch austreiben.

Auch bei Rosen wird es jetzt höchste Zeit. Die Triebe sollten auf drei bis fünf Knospenanlagen zurückgeschnitten werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die oberste Knospe nach außen zeigt, damit die neuen Triebe nicht ineinander wachsen.

Salat, Zuckerschoten und Kräuter können in der Regel direkt ins Beet ausgesät werden. Falls die Nächte noch einmal kühler werden, empfiehlt es sich, das Beet mit einer Folie abzudecken. Bei Zucchini, Auberginen oder Paprika ist es sinnvoll, den Samen zunächst im Topf vorzuziehen.

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