Urlaub: Anruf wird billiger

Ab 1. Juli gelten neue Tarife für Handy-Telefonate innerhalb der EU. Der Anbieter muss sekundengenau abrechnen.

Düsseldorf. Schnell die schönsten Urlaubsfotos per Mail an die Kollegen schicken und sie so richtig neidisch machen? Das kann teuer werden. Damit die Kosten zumindest innerhalb der EU überschaubar bleiben, hat die EU ab dem 1. Juli nochmals die Regeln verschärft. Auch die Kosten für Datenverbindungen werden gedeckelt: Überschreiten diese 59,90 Euro, wird die Verbindung automatisch unterbrochen.

Eine weitere Neuerung: Die Weiterleitung auf die Handy-Mailbox ins EU-Ausland muss ab Juli kostenlos erfolgen. Nur für das Abfragen der Nachrichten dürfen die Anbieter dann noch Geld nehmen. Also am besten die Box ganz abschalten.

Eine Alternative sind auf Auslandstelefonate spezialisierte Prepaid-Discounter wie Solomo, Sunsim und Tourist Mobile. So nimmt Solomo für Anrufe aus Australien und Spanien ins deutsche Festnetz 29 Cent pro Minute.

Sunsim und Tourist Mobile verlangen jeweils einen Minutenpreis von 39 Cent, zuzüglich 19 Cent pro Gespräch. Innerhalb der EU sparen Handy-Nutzer somit im Vergleich zum EU-Standard-Tarif rund ein Drittel der Kosten. Die günstigen Gesprächspreise gelten nur, wenn das sogenannte Callback-Verfahren genutzt wird.

Am besten fährt, wer im Reiseland eine Prepaid-Karte kauft. Das funktioniert nur, wenn die Sim-Karten aller Anbieter freigeschaltet sind. Der Vorteil: Eingehende Gespräche sind kostenlos. Anrufer aus Deutschland sollten dann eine Billigvorwahl für Mobilfunkgespräche in das entsprechende Land nutzen.

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