Der Urlaub darf etwas kosten

Die Ansprüche der Gäste sind gewachsen. Sie wollen Sicherheit und Komfort.

Berlin. Weiter, exklusiver und ungewöhnlicher — für die schönsten Wochen des Jahres suchen die reiseerfahrenen Bundesbürger immer mehr den besonderen Kick. Exotik und Abenteuer stehen bei vielen Urlaubern hoch im Kurs. Auf Komfort und Sicherheit will man aber trotzdem nicht verzichten. „Wir verkaufen Sehnsucht, wir erfüllen Träume“, sagt Tui-Chef Michael Frenzel.

Und so sind viele Urlauber nach den Erfahrungen großer Reiseanbieter auch bereit, für ihre Ferien tiefer in die Tasche zu greifen. Sorgenkinder bei den Urlaubszielen bleiben Ägypten und Griechenland.

Um die immer zahlungskräftigere Kundschaft werben Hotels und Ausflugsagenturen, Fremdenverkehrsämter und Reiseveranstalter seit gestern auf der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin.

Die Ansprüche der Gäste wachsen, der Wettbewerb der Veranstalter nimmt zu und das Internet spielt etwa mit Hotelbewertungen, Reise-Foren und Online-Anbietern eine immer größere Rolle. Auch mit Reisekatalogen muss sich keiner mehr abschleppen — die gibt es jetzt als App fürs Handy oder den Tablet-PC.

2012 werden die Urlauberströme nach allen Erwartungen weiter anschwellen. Der Urlauber könne im harten Konkurrenzkampf der Anbieter „der lachende Dritte“ sein, meint die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen. Die UN-Tourismusorganisation rechnet erstmals mit über einer Milliarde Touristen weltweit.

Die Deutschen dürften dabei Reiseweltmeister bleiben. Die meisten Urlauber machen nach einer auf der ITB vorgestellten Studie aber nur eine Reise im Jahr und fast jeder Dritte wählt ein Feriendomizil im eigenen Land.

Neben den liebsten Mittelmeerstränden der Bundesbürger in Spanien, Italien oder der Türkei, wo sich mehr als ein Viertel der Urlauber tummeln, werden auch die Ferienländer in Osteuropa zu Trendzielen.

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