„Greeter“: Stadtführer mit persönlicher Note

Mannheim (dpa/tmn) - Die sogenannten Greeter sind Stadtführer der etwas anderen Art. Sie zeigen auch unbekannte Ecken. Mannheim, Berlin und München sind die deutschen Vorreiter auf dem Gebiet.

Die verwunschene Ecke im Park oder das Fachwerkhaus in charmanter Schieflage - nicht alle sehenswerten Ecken einer Stadt haben gewöhnliche Stadtführer auf der Liste. In drei deutschen Städten haben sich daher die sogenannten Greeter zusammengeschlossen, die den Touristen kostenlos die interessanten, aber nicht unbedingt populären Seiten ihrer Stadt zeigen.

Mannheim, Berlin und München machen es in Deutschland vor. Die Idee der Stadtführung mit persönlicher Note stammt aus New York: Dabei zeigen Ehrenamtliche unbekannte Ecken ihrer Heimatstadt abseits der Haupt-Touristenziele. Mannheim lädt am 18. und 19. Juni zum ersten deutschen Greeter-Treffen, teilt die Initiative „Mannheim Greeter“ mit.

In der Gastgeberstadt zeigen seit 2010 Mannheimer die individuellen Geheimtipps ihrer Heimat. Inzwischen zählen 30 Männer und Frauen zu den Mannheim Greeters, die zusammen zehn Sprachen sprechen. „Das Besondere ist, dass Bürgerinnen und Bürger sich für ihre eigene Stadt stark machen und diese sehr authentisch zeigen. Das ist Tourismus von der Basis“, erklärt der Mannheimer Greeter und Initiator des Treffens Jens Flammann.

Neben Deutschland und den USA „greeten“ auch Einheimische in Großbritannien, Kanada, Australien, Argentinien und den Niederlanden. Ihren Ursprung hatte die Bewegung 1992 im Big Apple, wo inzwischen rund 300 Greeter unterwegs sind.

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