Last-Minute-Skireisen mit Schneegarantie

Berlin — Franz Schubert setzte ihr 1827 ein musikalisches Denkmal aus 24 Liedern: der Winterreise. Was damals als ziellose Wanderung eines von der Liebe Enttäuschten inszeniert wurde, bedeutet heute aber vor allem Ski-Spaß satt.

Auch wenn der Winter vorbei ist und dieses Jahr ohnehin vielerorts durch Schneemangel enttäuschte, gibt es sie noch, die Skigebiete mit Schneegarantie. Reisefreudige sollten die letzte Zeit für ein verlängertes Skiwochenende oder den verspäteten Winterurlaub nutzen.

Weiße Berge unter blauem Himmel, schneebedeckte Hütten und Tannen und ein glasklarer Blick über die Täler zu weit entfernten Gipfeln — so sieht der perfekte Skiurlaub aus. Bis einschließlich April ist es in einigen alpinen Skigebieten noch möglich, die Pisten unsicher zu machen. Und es lohnt sich: Reiseveranstalter bieten jetzt verstärkt günstige Last-Minute-Reisen auch in die höher gelegenen Gebiete an. Bei SnowTrex, einem der größten Anbieter für Winter- und Skireisen in Deutschland, werden zudem aktuelle Schneehöhen und Wetterprognosen mitgeliefert. Für optimale Fahrbedingungen sollte der Schnee mindestens einen Meter hoch liegen.

Eines der größten und beliebtesten Skigebiete Österreichs liegt im äußersten Westen des Landes und grenzt an die Nachbarländer Deutschland, Schweiz und Liechtenstein. Die Vorarlberger Pisten liegen in Höhen zwischen 1.400 und 2.400 Metern und bleiben bis weit ins Frühjahr hinein schneebedeckt. Das Skigebiet Warth-Schröcken gilt als das schneereichste Europas. Elf Meter fallen hier durchschnittlich im Winter und legen sich auf die insgesamt 58 Kilometer Pistenstrecke. Gerade erst wurden die Skigebiete Warth-Schröcken und Lech Zürs miteinander verbunden, sodass sich die Pisten beider Gebiete über insgesamt 340 Kilometer erstrecken.

In Obergurgl kann man sich so gut wie sicher sein, die perfekten Skibedingungen vorzufinden. Das kleine Dorf Gurgl im hintersten Ötztal erstreckt sich 1770 bis 2154 Meter über dem Meeresspiegel. Obergurgl liegt auf 1907 Metern und gilt als höchstes Kirchdorf Österreichs. Hohe Gipfel und mehrere Gletscher umgeben den Ort und sorgen für durchschnittlich 170 Schneetage im Jahr. Die Pisten erstrecken sich über 110 Kilometer und bieten verschiedene Schwierigkeitsstufen. Gurgl gehört zum Gletschergebiet Sölden, wo durchgängig gute Skibedingungen herrschen.

Auf dem Dachsteingletscher in der Steiermark ist Skifahren sogar im Sommer möglich — die Saison 2014 geht vom 25. Januar bis 1. Oktober. Neben verschiedenen Abfahrten bietet der Gletscher ein einzigartiges Bergpanorama mit Blick auf das berühmte „Dreigestirn". Der Dachstein ist UNESCO Welterbe.

Zu den berühmtesten Skigebieten der Schweiz gehört Davos-Klosters im Kanton Graubünden. Mit einer Höhenlage von 1560 Metern ist Davos die höchstgelegene Stadt Europas. Das sichert lange Schneezeiten bis weit ins Frühjahr hinein. Vom 2844 Meter hohen Weissfluhgipfel genießt man einen herrlichen Panoramablick, bevor es eine der schönsten Abfahrtstrecken hinab geht.

Mit durchschnittlich 145 Pistentagen bietet auch Zermatt eine hohe Schneesicherheit. Die am Fuße des Matterhorns rund um Zermatt gelegenen Skigebiete bieten teils ganzjährig Möglichkeiten zum Skifahren. Außerdem kann Zermatt durch seinen urigen Charme überzeugen. Die autofreie Stadt ist mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn von Täsch aus erreichbar, innerorts sorgen Pferdekutschen und Elektrotaxen für den Transport. Ganze 300 Pistenkilometer kommen durch den Zusammenschluss mit den Skigebieten Breuil-Cervinia, Valtournenche und Val d'Aosta zustande. Viel Raum also, um das schneebedeckte Bergpanorama bei rasanter Abfahrt zu genießen.

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