Mexiko setzt auf den Weltuntergang

Berlin (dpa/tmn) - Den Mayas zufolge geht am 21. Dezember 2012 die Welt unter - das ist einer der Höhepunkt des Jahres im Kulturkalender Mexikos. Urlaubern wird schon vorher jede Menge geboten.

Mexiko setzt 2012 ganz auf den Weltuntergang: „Rund 600 Veranstaltungen sind das ganze Jahr über rund um das Thema Mayas geplant“, sagt Tourismusministerin Gloria Guevara. Ausstellungen, Festivals und Kongresse sollen über die Bühne gehen. Gemeinsam mit den Nachbarländern wurde ein Maya-Weg eingerichtet. Am 21. Dezember endet der berühmte Kalender der Maya. Viele sagen deshalb den Weltuntergang vorher, und auch die Regierung will das Ereignis vermarkten.

Mexiko will in den kommenden Jahren ohnehin verstärkt auf Kulturtouristen setzen. „Derzeit kommt die große Mehrheit der Besucher noch wegen unserer Strände, der Fokus soll künftig stärker auf Kultur liegen“, sagt Guevara.

22,67 Millionen ausländische Touristen kamen im vergangenen Jahr nach Mexiko - ein neuer Rekord, der durch den Maya-Kalender 2012 aber noch einmal übertroffen werden soll, wie Guevara erläutert. Die meisten Besucher kamen 2011 aus den USA. Kanada und Großbritannien folgten auf den weiteren Plätzen. 156 000 Deutsche besuchten Mexiko. Die Bundesrepublik liegt auf Platz acht.

Schlagzeilen machte Mexiko in den vergangenen Jahren auch mit einer hohen Kriminalitätsrate. Vor allem der Krieg verschiedener Drogenbanden hielt viele Urlauber von einer Reise ab. Guevara versicherte aber, dass die touristischen Orte sicher seien. Die Auseinandersetzungen seien auf wenige Städte des Landes beschränkt.

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