Abseits der Wolkenkratzer: Manhattans grüne Seiten

New York (dpa/tmn) - New York ist die Stadt der Wolkenkratzer. Das beliebteste Reiseziel in den USA gilt als pulsierende Metropole und ist genau deshalb so attraktiv. Dabei gibt es auch viel Grün - nicht nur im Central Park.

Man muss nur wissen, wo.

Bei New York denken vielen an Häuserschluchten und Wolkenkratzer. Schließlich ist die größte Stadt der USA nicht zuletzt für seine eindrucksvolle Skyline bekannt. Aber sie hat auch ganz andere Seiten - ziemlich grüne. Und davon soll es künftig sogar noch mehr geben. Unter dem Motto „Vision 2020“ sind neue Parks und Grünflächen geplant.

Die meisten Touristen kommen wegen solcher Sehenswürdigkeiten wie der Freiheitsstatue, des Empire State Building oder der Brooklyn-Bridge. So mancher Besucher weiß aber auch Manhattans grüne Seiten zu schätzen. Rollt das Taxi oder der Bus vom Flughafen hinein nach Manhattan, stellt sich allerdings sofort die Frage: Ist in diesen Hochhausschluchten zwischen East und Hudson River überhaupt noch Platz für weitere Grünflächen? Ja, meint der Taxifahrer und weist auf frisch gepflanzte Bäumchen am Ufer hin.

Es sind die spärlichen Anfänge eines „Harbor Way“ zwischen alten Hafenanlagen, Heliport, Fähren- und Kreuzfahrtterminal, die zum Freizeit-Hotspot am Hudson werden sollen. Ein bisschen wächst das Grün auch ab Gansevoort Street auf der alten Trasse der High Line. Der neue grüne Pfad auf der alten Bahnlinie führt inzwischen bis zur 30th Street. Beim Spaziergang über die Fußgänger-Hochstraße beeindrucken allerdings weniger die Gräser, Sträucher und Rasenflächen als der Blick hinab auf das Gewusel in den Straßen.

Weiter oben in Midtown Manhattan wurden im vergangenen Jahr bei der 62th Street/Columbus Ave zum 50. Jahrestag des Lincoln Center Rasenstufen wie eine antike Arena angelegt. Dort kann der Besucher sich ins Grüne setzen und die Gebäude, die zu den wichtigsten der New Yorker Kulturszene zählen, von außen bewundern. An der Upper Westside findet sich das schönste Grün Manhattans neben dem Central Park: der Hudson Riverside Park mit allerlei Einrichtungen für Freizeitsportler inklusive Tennisplätzen und Bootsverleih.

Auch Lower Manhattan hat neue Grünzonen. Am zehnten Jahrestag des Anschlags vom 11. September 2001 wird das neue 9/11-Memorial an Ground Zero eröffnet. Auf dem Gedenkplatz haben kleine Bäume schon die ersten Blätter, nebenan wächst ein neues Hochhaus, und den Wintergarten vom World Financial Center schmücken neue Palmen.

Manhattans grüner Südzipfel ist der Battery Park - ebenfalls ein wichtiger Treffpunkt New Yorker Hundeliebhaber. Gartenbegeisterte Manhattan-Bewohner mieten sich in den Liberty Community Gardens ein. Mehr als ein Minibeet können aber auch sie nicht erwarten. Das Areal ist gerade mal so groß wie eine Laubenpieper-Parzelle. Trotzdem finden sich auf dem Fleckchen Erde an die 30 Mini-Beete, jedes anders bepflanzt mit Blumen, Kräutern, Rasen oder Sträuchern - ganz nach der Façon des jeweiligen „Paten“ aus den nahen Hochhausschluchten.

Klein, aber fein präsentieren sich die beiden Mini-Parks beim Sutton Place nicht weit vom UN-Hauptquartier entfernt. Kaum zu glauben, dass die Grünflächen in einer der feinsten Wohngegenden Manhattans sozusagen auf dem Dach des East River Drive wachsen. Unten rauscht der Verkehr, oben genießt man den Blick über den East River.

Manhattans grüne Lunge aber ist der Central Park, an dessen Südende Pferdedroschken und Fahrräder zu mieten sind. Mit dem Drahtesel geht es jedoch nicht nur durch den Park. Radler können Manhattan fast durchgehend am Ufer des Hudson und East River zirka 45 Kilometer lang umrunden - ob auf geführter Tour oder solo. Rad-Mietstationen finden sich am South Central Park, Battery Park und South Street Seaport.

Informationen:

New York City & Company, c/o Aviareps Tourism, [email protected]

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