Adrenalin-Kick im Eiskanal

Urlauber als Co-Pilot in der „Formel 1 des Wintersports“ am Königssee.

Die Bobbahn am Königssee war die erste Kunsteisbahn der Welt. Noch heute gilt sie bei Insidern als eine der technisch anspruchsvollsten Bob- und Rodelbahnen im Weltcup-Zirkus, der an den ersten Januar-Wochenenden wieder im Berchtesgadener Land Station macht.

Wer körperlich fit ist und den enormen Druck der sechsfachen Erdbeschleunigung in den steilen Kurven einmal am eigenen Körper spüren will: Wie wär’s mit einer Viererbob-Jagd durch den Eiskanal? Beim Abenteuer „Taxifahrt mit Adrenalin-Kick“ passieren die mutigen Urlauber legendäre Kurven mit so klingenden Namen wie Schlangengrube, Turbodrom und Echowand. Bei Tempo 130 erleben sie die Faszination von Fliehkraft und Geschwindigkeitsrausch „live“.

90 Euro kostet der Ritt durch den Eiskanal mit einem erfahrenen Piloten am Steuer. Eine Minute nach dem Start — 1240 Meter später — ist das Ziel erreicht.

Die Öffnung der Eisrinne Anfang November läutete im Berchtesgadener Land traditionell den Beginn der Wintersaison ein. In den nächsten Tagen wird der erste Schnee auch im Tal erwartet. Dann locken Wanderungen durch das weiße Reich von König Watzmann.

Insgesamt gibt es hier ein mehr als 200 Kilometer langes Wegenetz. Das 2713 Meter hohe Massiv, das das Herz der Region bildet, begleitet die Wanderer als zackige Formation am Horizont.

Wer sich auf einer zünftigen Winterwanderung mit einer ganz besonderen Köstlichkeit stärken möchte, sollte den Carl-Linde-Weg ansteuern, der am Dokumentationszentrum Obersalzberg beginnt, und einen Abstecher zum Windbeutel-Baron ermöglicht, wo es die gigantische Süßspeise in diversen Kreationen zu genießen gibt — zum Beispiel mit Sauerkraut und Nürnberger Würstchen!

Anschließend trainiert man die Kalorien am besten wieder auf dem Höhenweg ab. Die Tour über den fünfeinhalb Kilometer langen Weg führt zu tollen Aussichtspunkten und zu einem einzigartigen Naturdenkmal: einer imposanten Linde mit neun Metern Stammumfang.

Bis heute erstrahlt in vielen Berchtesgadener Familien, aber auch in den Hotels und Gasthäusern, in der Weihnachtszeit der traditionelle Christbaumschmuck an Fichten- und Tannenbäumen. An langen Bändern hängen bäuerliche Arbeitsgeräte wie kleine Hornschlitten, Radltruh, Leiterwagerl und Butterfassl. Und natürlich das Berchtesgadener Holzspielzeug, das — bevor Plastik und Kunststoff erfunden war — weltweit in den Kinderzimmern geliebt wurde.

Im „Engerlpostamt“ können die Kleinen ihre Weihnachtspost an das Christkind verschicken.

Eine Pferdekutsche lädt kostenlos zu einer gemütlichen Fahrt vom historischen Nonntal und Schlossplatz über Triembachereck und Franziskanerplatz ein. Am Triembachereck warten Tiergehege, Kinderhütte und Karussell auf die kleinen Besucher.

Viele festlich geschmückte Adventshütten unter den historischen Fassaden am Marktplatz haben als „Erkennungszeichen“ des Berchtesgadener Advents das sogenannte Arschpfeifenrössl: eins der typischen Werkstücke kunsthandwerklicher Grobschnitzereien der Berchtesgadener.

Ein Arschpfeifenrössl besteht aus einem orangefarbenen Pferd, auf das ein kleiner Reiter gesetzt wurde. Der ist mit einer Feder auf dem Kopf geschmückt. Der Schwanz des „Rössls“ ist zu einer kleinen Pfeife geschnitzt. Ein weltweiter Exportschlager.

Im idyllischen Bereich Marktplatz, Metzgerstraße und Weihnachtsschützenplatz haben die Adventsstände noch bis Silvester geöffnet.

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