Indien: Das Dschungelbuch „live“

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Erstellt am: 10.09.2010 um 15:18:15 Erstellt von: WZ_alfa_import Artikelkommentare (Web-News): (Häkchen bei Aktivierung gesetzt) Rubriken-Name: Überschrift: Das Dschungelbuch „live“ Vorspann: indien Safari zu den wilden Tieren in den Nationalparks im Süden / Besuch bei Mogli und Balu. Autorenzeile: Artikeltext: Bitte Warten... Mediaarchiv-Infos Format Formatierung Schrift Groesse Meenakshi hat einen neuen Job und musste dafür nach Karnataka umziehen. Mit 54 ist das ein großer Schritt. Vorher war sie am Strand von Goa zuhause, hat dort geduscht, sich dabei bereitwillig fotografieren und manchmal sogar anfassen lassen. Sie ist ins Meer gestiegen, am Strand auf und ab gelaufen, hat fürs Fotografieren ein paar Rupien bekommen, die immer jemand anders für sie eingesteckt hat. Jetzt lebt die Dickhäuter-Dame als Hotel-Elefant am Kabini River weit im Binnenland des Subkontinents, duscht dort vormittags mit den Kindern der Gäste, lässt sie anschließend im Sattel Richtung Nagarhole Nationalpark reiten – und dreht kurz vorm Dschungel wieder um. Elefanten trampeln durch das dichte Grün Manchmal nur hört sie die wilden Waldelefanten rufen, leise und aus weiter Ferne, wenn der Wind das Tröten herüberträgt. Zahlreich sind sie: hunderte, viele mehr als Tiger und Panther zusammen. Sie trampeln durchs Dickicht von Indiens wildreichstem Nationalpark, pflücken Blätter, sind von den Safari-Geländewagen aus gut zu beobachten. Irgendwo in diesen Wäldern wohnte Mogli mit Baghira, tanzte im Dschungel, sang auf den Lichtungen, sprach mit den Tieren der Wildnis. Vielleicht ist er hinter dem Vorhang aus Riesenbambus, aus Lianen und Laub noch immer zuhause – und hat längst Enkel. Nur Balu der Bär ist ausgewandert. Denn Bären gibt es hier nicht mehr. Aber Tiger sind noch da, auch mehr als 110 Jahre nach Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“, über 40nach Walt Disneys Zeichentrick-Kinoversion der Abenteuer des kleinen Jungen aus dem Urwald – so viele wie kaum irgendwo anders in Indien: Etwa 80 Tiger leben im Nagarhole-Nationalpark, mehr noch im unzugänglicheren angrenzenden Bandipur-Nationalpark. Rund 1200 sind es in freier Wildbahn im ganzen Land insgesamt. Von den Bäumen hängen allenthalben grüne Girlanden, bilden dichte Vorhänge, verhindern jeden Blick mehr als zehn Meter hinein in den Wald. Unmittelbar bis ans Ufer reicht die grüne Wand und verliert sich in Mangroven. An manchen Stellen sind Schilf und Bambus heruntergetrampelt, und dennoch hat noch nie ein Mensch den Boden dort betreten. Es sind die Elefanten des Waldes, die zum Trinken und Baden hier herkommen, Meenakshis fremde Verwandte. Und es sind die wenigen Panther aus Baghiras Nachkommenschaft und Shir Khans Dschungelbuch-Gesellen, die Tiger. Der Wald ist menschenleer, denn selbst die Dschungel-Ureinwohner vom Stamm der Kuruba mussten schon vor Jahren in neue Dörfer außerhalb der Nationalparkgrenzen umsiedeln. Ihre Götter sind in den Wäldern geblieben, und in den Augen der alten Kuruba-Leute kann man noch heute die Erinnerungen an das Leben im Dschungel lesen. Auch die Safari-Lodges für Urlauber, die gerade erst anfangen, Indien mit seinen alles in allem 54 Nationalparks als Alternative zu den Tierparadiesen Ostafrikas wahrzunehmen, dürfen nur außerhalb der Schutzgebiete errichtet werden. Nagarhole ist mit seinen 645 Quadratkilometern fast so groß wie Hamburg, Bandipur mit 880 Quadratkilometern sogar größer. Der Kampf zweier Affen Dumpfe Rufe gellen plötzlich durch den Tag, klingen wie seltsam elektronisch verstärkt – und kommen aus den Kehlen zweier Affenmännchen, die einander herausfordern: Sekunden später klatschen Zweige, wischen Blätter über den Himmel, herrscht Unruhe in den Baumkronen. Die beiden kämpfen. Und als wollten sie den einen oder den anderen anfeuern, kommen aus dem gesamten Umkreis immer mehr Affen durch die Kronen herbeigesprungen, jubeln oder stöhnen als kommentierten sie jede Attacke genau. So plötzlich der Streit begann, so schnell ist wieder Frieden geschlossen. Die Stille ist zurück, ein paar Kraniche steigen auf, und tief unten gleitet ein Krokodil aus der Deckung ins Wasser. Es wartet auf Hirsche und Wildschweine, die zum Trinken kommen. „Es sind nur 80 Tiere, und sie sind sehr vorsichtig.“ DinaNisheer, Guide „Tiger, Tiger!“ zischt plötzlich Wildnisführerin Dina Nisheer auf dem Beifahrersitz des offenen Geländewagens, springt auf, deutet in Richtung Bambuswäldchen. Mit dem Zeigefinger auf den geschlossenen Lippen deutet sie an: „Lieber mucksmäuschenstill jetzt!“ Es raschelt. Dürre Äste irgendwo im Gebüsch knacken. In der Ferne rennen Hirsche davon. Ein Affe kreischt und verschwindet, die anderen werden unruhig, halten dann wieder inne. Und Momente später ist alles wie vorher. Shir Khans Nachkomme hat es sich offenbar anders überlegt und ist wieder im Wald verschwunden. „Es gehört viel Glück dazu“, sagt Dina, „wirklich einen zu sehen. Alle zwei, drei Wochen klappt es. Es sind nur 80 Tiere, und sie sind sehr vorsichtig.“ Meenakshi sind Tiger egal. Sie hat noch nie einen gesehen. Sie will wahrscheinlich gar keinen sehen. In Goa gab es keine, und hier am neuen Arbeitsplatz sind es bloß die fremden Kumpel im Wald, denen sie ab und zu lauscht. Sie folgt den Rufen nicht: weil sie keine Karotten mehr zugesteckt bekäme, dafür ihren Mahout Mohan verlassen und weil sie auf die Nähe der Menschenkinder verzichten müsste. Vielleicht ist manchmal Mogli dabei, sitzt mit im Sattel - verkleidet mit Jeans und T-Shirt, mit Stirnband und Armbanduhr, angepasst an die Zeiten. Aber mit denselben Träumen und Sehnsüchten. Und mit dem Talent, mindestens in Gedanken mit den Tieren sprechen zu können. 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Meenakshi hat einen neuen Job und musste dafür nach Karnatakaumziehen. Mit 54 ist das ein großer Schritt. Vorher war sie am Strandvon Goa zuhause, hat dort geduscht, sich dabei bereitwilligfotografieren und manchmal sogar anfassen lassen. Sie ist ins Meergestiegen, am Strand auf und ab gelaufen, hat fürs Fotografieren einpaar Rupien bekommen, die immer jemand anders für sie eingesteckt hat.

Jetzt lebt die Dickhäuter-Dame als Hotel-Elefant am Kabini River weit im Binnenland des Subkontinents, duscht dort vormittags mit den Kindernder Gäste, lässt sie anschließend im Sattel Richtung NagarholeNationalpark reiten - und dreht kurz vorm Dschungel wieder um.

Manchmal nur hört sie die wilden Waldelefanten rufen, leise und ausweiter Ferne, wenn der Wind das Tröten herüberträgt. Zahlreich sind sie: hunderte, viele mehr als Tiger und Panther zusammen. Sie trampelndurchs Dickicht von Indiens wildreichstem Nationalpark, pflückenBlätter, sind von den Safari-Geländewagen aus gut zu beobachten.

Irgendwo in diesen Wäldern wohnte Mogli mit Baghira, tanzte imDschungel, sang auf den Lichtungen, sprach mit den Tieren der Wildnis.Vielleicht ist er hinter dem Vorhang aus Riesenbambus, aus Lianen undLaub noch immer zuhause - und hat längst Enkel. Nur Balu der Bär istausgewandert.

Denn Bären gibt es hier nicht mehr. Aber Tiger sind nochda, auch mehr als 110 Jahre nach Rudyard Kiplings "Dschungelbuch", über40nach Walt Disneys Zeichentrick-Kinoversion der Abenteuer des kleinenJungen aus dem Urwald - so viele wie kaum irgendwo anders in Indien:Etwa 80 Tiger leben im Nagarhole-Nationalpark, mehr noch imunzugänglicheren angrenzenden Bandipur-Nationalpark. Rund 1200 sind esin freier Wildbahn im ganzen Land insgesamt.

Von den Bäumen hängen allenthalben grüne Girlanden, bilden dichteVorhänge, verhindern jeden Blick mehr als zehn Meter hinein in den Wald. Unmittelbar bis ans Ufer reicht die grüne Wand und verliert sich inMangroven. An manchen Stellen sind Schilf und Bambus heruntergetrampelt, und dennoch hat noch nie ein Mensch den Boden dort betreten. Es sinddie Elefanten des Waldes, die zum Trinken und Baden hier herkommen,Meenakshis fremde Verwandte. Und es sind die wenigen Panther ausBaghiras Nachkommenschaft und Shir Khans Dschungelbuch-Gesellen, dieTiger.

Der Wald ist menschenleer, denn selbst die Dschungel-Ureinwohner vomStamm der Kuruba mussten schon vor Jahren in neue Dörfer außerhalb derNationalparkgrenzen umsiedeln. Ihre Götter sind in den Wälderngeblieben, und in den Augen der alten Kuruba-Leute kann man noch heutedie Erinnerungen an das Leben im Dschungel lesen. Auch die Safari-Lodges für Urlauber, die gerade erst anfangen, Indien mit seinen alles inallem 54 Nationalparks als Alternative zu den Tierparadiesen Ostafrikaswahrzunehmen, dürfen nur außerhalb der Schutzgebiete errichtet werden.Nagarhole ist mit seinen 645 Quadratkilometern fast so groß wie Hamburg, Bandipur mit 880 Quadratkilometern sogar größer.

Dumpfe Rufe gellen plötzlich durch den Tag, klingen wie seltsamelektronisch verstärkt - und kommen aus den Kehlen zweier Affenmännchen, die einander herausfordern: Sekunden später klatschen Zweige, wischenBlätter über den Himmel, herrscht Unruhe in den Baumkronen. Die beidenkämpfen. Und als wollten sie den einen oder den anderen anfeuern, kommen aus dem gesamten Umkreis immer mehr Affen durch die Kronenherbeigesprungen, jubeln oder stöhnen als kommentierten sie jede Attacke genau.

So plötzlich der Streit begann, so schnell ist wieder Friedengeschlossen. Die Stille ist zurück, ein paar Kraniche steigen auf, undtief unten gleitet ein Krokodil aus der Deckung ins Wasser. Es wartetauf Hirsche und Wildschweine, die zum Trinken kommen.

"Tiger, Tiger!" zischt plötzlich Wildnisführerin Dina Nisheer auf dem Beifahrersitz des offenen Geländewagens, springt auf, deutet inRichtung Bambuswäldchen. Mit dem Zeigefinger auf den geschlossenenLippen deutet sie an: "Lieber mucksmäuschenstill jetzt!"

Es raschelt.Dürre Äste irgendwo im Gebüsch knacken. In der Ferne rennen Hirschedavon. Ein Affe kreischt und verschwindet, die anderen werden unruhig,halten dann wieder inne. Und Momente später ist alles wie vorher. ShirKhans Nachkomme hat es sich offenbar anders überlegt und ist wieder imWald verschwunden.

"Es gehört viel Glück dazu", sagt Dina, "wirklich einen zu sehen.Alle zwei, drei Wochen klappt es. Es sind nur 80 Tiere, und sie sindsehr vorsichtig." Meenakshi sind Tiger egal. Sie hat noch nie einengesehen. Sie will wahrscheinlich gar keinen sehen. In Goa gab es keine,und hier am neuen Arbeitsplatz sind es bloß die fremden Kumpel im Wald,denen sie ab und zu lauscht.

Sie folgt den Rufen nicht: weil sie keine Karotten mehr zugestecktbekäme, dafür ihren Mahout Mohan verlassen und weil sie auf die Nähe der Menschenkinder verzichten müsste.

Vielleicht ist manchmal Mogli dabei, sitzt mit im Sattel - verkleidet mit Jeans und T-Shirt, mit Stirnband und Armbanduhr, angepasst an dieZeiten. Aber mit denselben Träumen und Sehnsüchten.

Und mit dem Talent, mindestens in Gedanken mit den Tieren sprechen zu können.

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