Skihelm beim Anprobieren 10 bis 15 Minuten tragen

München (dpa/tmn) - Ein Skihelm sollte beim Anprobieren im Geschäft 10 bis 15 Minuten auf dem Kopf getragen werden. Worauf man beim Kauf noch aufpassen muss, erklärt Thomas Oberst vom TÜV Süd in München.

Beim Skihelm-Kauf gibt es einiges zu beachten. So sollte der Helm optimal zur Kopfform passen. Das sei das wichtigste Kriterium. „Da darf kein Spiel sein“, sagt Thomas Oberst. „Wenn Sie seitlich den Finger reinscheiben können, ist das schon zu viel.“ Wackeln dürfe der Helm auch nicht. Gurte und Verschlüsse passt am besten der Verkäufer im Geschäft optimal an.

Beim Anprobieren des Helms sollte man sich zudem Zeit lassen. Denn: „Druckstellen spüren Sie erst nach einiger Zeit“, erklärt er.

Ski- oder Sonnenbrillen sollten Wintersportler zum Kauf mitnehmen und prüfen, ob sie zum Helm passt. Optimal ist es, wenn die Oberkante der Brille mit dem Helm abschließt und die Brille nicht auf die Nasenwurzel drückt.

Damit der Helm tatsächlich getragen wird, sollte er dem Käufer gefallen. Das gilt besonders bei der Ausrüstung für Kinder und Jugendliche. Und er sollte leicht sein. „Einen guten Helm spüren sie nicht“, sagt Oberst.

Grundsätzlich muss jeder Helm, der in Europa verkauft wird, die Norm EN 1077 erfüllen. Der Preis sage wenig über das Maß an Sicherheit aus, erklärt Oberst: „Die Schutzwirkung erfüllen auch die günstigsten Helme vom Discounter.“ Für mehr Geld bekommen Käufer vor allem mehr Komfort: eine verstellbare Belüftung oder Ohrpads und Innenfutter, die man herausnehmen und waschen kann.

Aber auch für die Topmodelle gilt: Nach einem Sturz, bei dem der Helm aufgeschlagen ist, muss er ausrangiert werden. Denn auch wenn der Helm äußerlich keinen Schaden zeigt, kann laut dem TÜV seine Schutzwirkung bei weiteren Stürzen vermindert sein. Grundsätzlich sollten Skihalme nach spätestens fünf Jahren ausgetauscht werden.

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