So wird gefeiert: „Extraschicht“ und Schläge ins Glück

Essen (dpa/tmn) - Von Straßentheater bis Poetry-Jazz-Slam: Die „Nacht der Industriekultur“ steigt im Ruhrgebiet. Die Portugiesen feiern derweil das São-João-Fest. Dabei schlagen sie sich gegenseitig mit dem Plastikhammer auf den Kopf.

So wird gefeiert: „Extraschicht“ und Schläge ins Glück
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„Extraschicht“ im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet geht es in diesem Sommer wieder in die „ Extraschicht“. Bei der 14. Auflage der „Nacht der Industriekultur“ sind am 28. Juni 500 Veranstaltungen an 50 Industriedenkmälern geplant, teilt Ruhr Tourismus mit. Das Motto lautet „Zuhause in Europa“. Zum Beispiel ist auf der Zeche Zollverein internationales Straßentheater zu sehen. Die Jahrhunderthalle Bochum wird zum „Festspielplatz Europa“ mit einem Programm-Mix aus Poetry-Jazz-Slam, Tanz und Theater. Die Lindenbrauerei Unna stellt unter dem Titel „Lichtweg durch Europa“ Lichtinstallationen europäischer Künstler vor. Im Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg folgen die Symphoniker der Stadt musikalisch den Flüssen Europas.

Porto feiert São-João-Fest

Ein Plastikhammer gehört in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni im portugiesischen Porto zur Grundausstattung. Dann wird das São-João-Fest gefeiert. Bei den Feierlichkeiten zu Ehren des Stadtheiligen gibt es in der ganzen Stadt Tanzgruppen, Live-Musik und Essen, teilt Turismo de Portugal mit. Mit dem Plastikhammer schlagen sich Einheimische und Gäste gegenseitig auf den Kopf. Das soll Glück bringen. Der Hammer ist der moderne Ersatz für die Lauchstange, die früher zum Einsatz kam. Abschluss des Festes ist ein Feuerwerk auf dem Fluss Douro.

Erste Strecke für Bergzeitfahrer in Nordrhein-Westfalen

Rennradfahrer können sich im Sauerland mit Gleichgesinnten messen. In Finnentrop ist ein Stoppomat eröffnet werden, laut Tourismus NRW der erste in Nordrhein-Westfalen. Am Fuß des Berges ziehen die Radler am Starthäuschen ein Ticket, das sie oben im Ziel in einen weiteren Automaten stecken. Dadurch wird die Zeit gemessen und das Ergebnis im Internet veröffentlicht. Die Strecke ist 4,5 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 250 Metern auf.

Bushaltestellen-Kunst in Vorarlberg

Auf den Bus zu warten, ist im schwäbischen Krumbach im Bregenzerwald ein kurzweiliges Vergnügen. An sieben Stationen stehen besondere Wartehäuschen, die das Thema Bushaltestelle auf ganze eigene Weise interpretieren. Ein Häuschen ist als Holzhäuschen gestaltet, eines als Wohnstube, eines als Holzstapel, eines als Hochsitz, eines als Wald aus Stahlstangen mit Wendeltreppe, teilt Vorarlberg Tourismus mit. Hinter dem Projekt steht der örtliche Kunstverein „kultur krumbach“.

Wismar lädt in den Alten Hafen ein

Zu einem Besuch an der Kaikante laden die Wismarer Hafentage vom 12. bis 15. Juni ein. Zum Start des maritimen Volksfests gibt es den traditionellen Fassumzug, der an die Zeit erinnert, als Bierbrauen in Wismar noch weit verbreitet war. Wie der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, gibt es an allen Tagen im Alten Hafen Karussells, Riesenrad, Straßentheater, Musik und Jahrmarkttreiben. Zu Rundfahrten in die Wismarer Bucht starten die Traditionssegler „Atalanta“ und „Wissemara“. Geplant sind außerdem ein Drachenbootrennen und am Samstag um 23.00 Uhr ein Feuerwerk.

Veranstaltungsmarathon in Charleston

Charleston treibt es bunt: Die Hauptstadt von West Virginia feiert vom 20. bis 29. Juni zum zehnten Mal ihr FestivALL. An den zehn Tagen soll es dann geradezu einen Veranstaltungsmarathon geben - mit viel Kunst und Musik. Konzerte auf dem Rasen vor der University of Charleston gehören dazu, aber auch ein Kunsthandwerkermarkt oder Chilikochwettbewerbe, wie das Fremdenverkehrsbüro von West Virginia mitteilt. Insgesamt stehen täglich Dutzende von Veranstaltungen auf dem Programm.

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