Tourismus außerhalb von Christchurch läuft normal

London/Berlin (dpa/tmn) - Neuseelands Tourismus ist außerhalb der Großstadt Christchurch nicht durch das schwere Erdbeben betroffen. Alle Flughäfen seien geöffnet, auch der Flughafen von Christchurch selbst, teilte Tourism New Zealand in London mit.

Die Straßen durch Neuseeland seien ebenfalls normal befahrbar. Das gelte auch für die Hauptstraße, die vom Flughafen von Christchurch weg führt. Das Tourismusbüro rät allerdings von nicht notwendigen Reisen nach Christchurch derzeit ab. Ein Erdbeben hatte am Dienstag in der Stadt verheerende Schäden angerichtet. Mehr als 100 Menschen wurden schon tot geborgen, mehr als 200 sind noch unter Trümmern verschüttet.

Die Aussichten für den Tourismus in Christchurch seien mittelfristig düster, sagte der Tourismuschef der Stadt, Tim Hunter, der Zeitung „New Zealand Herald“. Das Erdbeben habe die Hotels in der Innenstadt und Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale hart getroffen.

Viele deutsche Reiseveranstalter bieten Neuseeland-Urlaubern derzeit an, kostenlos umzubuchen, sagt Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Berlin. Bei FTI zum Beispiel können Kunden ihren Hotelaufenthalt in Christchurch und Ausflüge aus der Stadt bis 8. März gebührenfrei umbuchen oder stornieren. Dieses Angebot gilt laut FTI-Sprecherin Angela Winter auch für Reisende, die bis 8. März eine Neuseeland-Rundreise im Mietwagen oder Camper antreten wollen. Die Bausteinveranstalter der Rewe-Touristik (Dertour, Meier's Weltreisen, ADAC Reisen) bieten bis 15. März an, Reisen auf die neuseeländische Südinsel kostenlos umzubuchen oder zu stornieren.

Wer seine Reise antreten will, wird laut Torsten Schäfer von seiner Fluggesellschaft kontaktiert, um den Flug auf einen anderen Flughafen als Christchurch umzuleiten. Air New Zealand zum Beispiel fliegt auf der Südinsel die Städte Queenstown, Nelson, Dunedin, Blenheim, Wanaka und Invercargill an. Für Umbuchungen würden keine Gebühren verlangt, sagte Regina Bopp von der Deutschland-Vertretung der Fluggesellschaft in Neu-Isenburg. Die meisten Urlauber flögen derzeit aber ohnehin nach Auckland und Wellington auf der Nordinsel und reisten von dort aus im Campingmobil oder im Mietwagen weiter.

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