Tourismusdirektor: Kroatien muss man unter Wasser gesehen haben

Berlin (dpa/tmn) - Sonne satt? Gibt es woanders auch. Kilometerlange Küste? Haben Italien und Griechenland doch genauso. Unter Wasser sticht Kroatien die beiden anderen Länder aber locker aus.

Für Mato Radic ist es noch ein absoluter Geheimtipp: Tauchen in Kroatien. „Man muss die Küste einfach auch unter Wasser gesehen haben“, sagte der Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus anlässlich der Reisemesse ITB in Berlin (Publikumstage: 8./9. März). In der Adria gebe es so viele unterirdische Grotten wie in kaum einer anderen Region. Hinzu kämen zahlreiche Schiffswracks, die für Taucher interessant seien. Bereits heute gebe es rund 130 Tauchreviere im Land. Die Infrastruktur soll in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden.

Seit vergangenem Jahr ist Kroatien EU-Mitglied. Viel geändert hat sich dadurch laut Radic nicht. „Wir waren im Grunde touristisch gesehen schon lange in der EU.“ Für Urlauber aus Deutschland - der wichtigsten Besuchergruppe - habe es durch den Beitritt kaum Veränderungen. Sie kommen bereits seit Jahren in immer größerer Zahl in das Land - oft mit dem eigenen Pkw. „Der Anteil der Urlauber mit Eigenanreise ist bei uns sehr hoch“, erklärte Radic im Vorfeld der Messe. Aus München zum Beispiel ist man in rund fünf Stunden an der kroatischen Küste. Da ist es kein Wunder, dass rund 50 Prozent der Kroatienbesucher aus Bayern und Baden-Württemberg kommen.

Auch für Kreuzfahrtpassagiere ist Kroatien ein interessantes Ziel. Beliebtester Hafen ist Dubrovnik. 1,1 Millionen Besucher kamen dort im vergangenen Jahr per Schiff an - mit teilweise auch negativen Folgen wie überfüllten Straßen.

Insgesamt verzeichnete Kroatien im vergangenen Jahr 14 Millionen Ankünfte - ein Plus von 5,6 Prozent. Aus Deutschland stiegt die Zahl um 4 Prozent. Erstmals wurde die Zwei-Millionen-Marke geknackt.

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