Urlauber sollten Gebiete im Osten Borneos meiden

Berlin (dpa/tmn) - Reisende im ostmalaysischen Bundesstaat Sabah auf der Insel Borneo sollten derzeit besondere Vorsicht walten lassen. Grund sind gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Armee und Rebellen.

Das Auswärtige Amt rät von Reisen in einige Gebiete im malaysischen Teil Borneos ab. Nach gewaltsamen Gefechten im Nordosten der Insel seien Gefährdungen für Touristen in den Distrikten Tawau, Semporna, Kunak, Lahad Datu, Kinabatangan und Sandakan in der Provinz Sabah nicht auszuschließen. Am Freitag kamen bei Auseinandersetzungen zwischen malaysischen Sicherheitskräften und philippinischen Muslimen 15 Menschen ums Leben. Am Dienstag (5. März) sind die Gefechte weiter eskaliert.

Das Auswärtige Amt erinnert in seinen Sicherheitshinweisen daran, dass Malaysia ein multiethnisches und multireligiöses Land mit starker islamischer Prägung ist. Urlauber sollten das zum Beispiel bei der Kleidung berücksichtigen und sich auch sonst entsprechend respektvoll verhalten.

Malaysia ist mit voller Militärgewalt gegen philippinische Besetzer in seiner Provinz Sabah vorgerückt. Die Armee attackierte am Dienstag ein Camp mit rund 200 Anhängern des Sultans der philippinischen Provinz Sulu. Die teils bewaffneten Rebellen haben sich dort seit drei Wochen verschanzt und wollen alte Territorialansprüche geltend machen.

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