Vor der Reise informieren

Das Auswärtige Amt ist eine verlässliche Quelle für alle Länder. Hier ein paar Hinweise für die beliebtesten Reiseziele.

Vor der Reise informieren
Foto: Your Singapore

Berlin. Ausweis, passende Kleidung, Medizin: Allgemeine Reisevorbereitungen gehen leicht von der Hand. Je nach Destination empfiehlt es sich zudem, sich eingehender mit den Bedingungen vor Ort vertraut zu machen — damit einem schönen und sicheren Urlaub wirklich nichts entgegensteht. Eine ergiebige Informationsquelle zu Reiseländern in aller Welt ist das Auswärtige Amt (AA).

Vor der Reise informieren
Foto: dpa

Auf der Internetseite der Berliner Dienstleistungsbehörde finden Interessierte permanent geprüfte und aktualisierte, umfassend aufbereitete Fakten, die in verschiedene Kategorien aufgeteilt sind. Ein erster Blick auf die Informationen mag zunächst verunsichern. Daher ist es wichtig, die Fakten einzuordnen.

Es gibt allgemeine Reiseinformationen, unter anderem zu Sprache, Baden im Meer, Reisen über Land, Naturkatastrophen, Taxibenutzung, Schiffs-, Bahn- und Luftverkehr sowie Kriminalität. Aktuelle Hinweise informieren zur politischen oder gesundheitlichen Lage, Reisehinweise etwa zu Einreisebestimmungen, medizinischen sowie straf- und zollrechtlichen Besonderheiten.

Sicherheitshinweise machen auf Risiken in bestimmten Regionen aufmerksam. Mitunter empfiehlt das AA, auf Reisen zu verzichten. Mit (Teil-)Reisewarnungen appelliert das AA dringend, von Reisen in das jeweilige Land abzusehen. Sie werden allerdings nur bei akuter Gefahr für Leib und Leben ausgesprochen.

Einige Empfehlungen gelten generell: Unterwegs nur das Notwendigste bei sich tragen. Weder große Bargeldbeträge noch Originalausweisdokumente gehören in die Umhängetasche, stattdessen durch eine Pinnummer gesicherte Kreditkarten sowie Kopien oder digitale Ansichten von Dokumenten.

Taschen und Fotoapparate am besten nicht zur Straßenseite tragen — das hilft gegen Diebstähle etwa vom vorbeifahrenden Motorrad aus. Ins geparkte Auto gehören weder Wertgegenstände noch Dokumente. Auch dann nicht, wenn der Parkplatz bewacht ist.

Um bei medizinischen Notfällen Versorgungslücken und hohe Kosten zu meiden, ist ein umfassender Reise- und Krankenversicherungsschutz inklusive Rücktransportversicherung ratsam.

Landesspezifische Sicherheitshinweise für Spanien, Portugal, Italien, Belgien und die Schweiz informieren vor allem über Kleinkriminalität. Touristen sollten sich zum Beispiel nicht ansprechen und ablenken lassen, das kann schnell ein Vorgeplänkel für Taschendiebstahl sein. Vor allem an stark frequentierten Orten.

In Griechenland sind aus politischen Gründen Streiks möglich, in der Türkei, Russland und Großbritannien wird auf innerpolitische Unruhen und sogar Terror-Risiken hingewiesen. Menschenansammlungen und stark gefährdete Orte sollten Urlauber meiden und aktuelle Nachrichten verfolgen.

In Afrika ist bewaffnete Kriminalität verbreitet. Vorsicht ist unter anderem geboten, wenn sich mehrere Unbekannte in unmittelbarer Nähe versammeln, ein Kindersitz am Straßenrand steht, ein besetztes Taxi zum Mitfahren einlädt oder jemand beim Geldabheben helfen will. Nach Geschäftsschluss und bei Dunkelheit sollten Urlauber Innenstädte meiden und vor allem nie allein und zu Fuß unterwegs sein. Ausflüge sollte man am besten in Gruppen unternehmen. Dazu kommen noch die Mücken: Malaria und Dengue-Fieber sind weit verbreitet.

In Ägypten gibt es immer wieder Demonstrationen und Menschenansammlungen — diese besser meiden.

Naturkatastrophen wie Wirbelstürme sind in Mexiko, Zentralamerika, in der Karibik und im Süden der USA möglich. Kriminellen begegnen Reisende fast nie, wenn sie sich im Hellen in Gruppen und nur in belebten Gegenden aufhalten. Kommt es vor allem in zentralamerikanischen Ländern wie Guatemala zu einem Übergriff, sollten die Überfallenen keine Gegenwehr leisten und Wertsachen sofort abgeben. Als Verkehrsmittel sind Reisebusse oder Mietwagen mit Navigationssystem am sichersten.

Wegen der politischen Lage in Ländern wie Sri Lanka und den Malediven sollten Reisende Menschenansammlungen meiden. In China ist es wichtig, auf Betrüger zu achten, etwa jüngere Personen, die Führungen anbieten und danach überhöht abkassieren. In den Vereinigten Arabischen Emiraten, den laut AA sichersten Ländern des Mittleren Ostens, sollte man religiöse, politische, kulturelle und soziale Traditionen respektieren. Dort gibt es kaum Kriminalität, was vor allem an den harten Strafen liegt. Frauen können — wie auch in Singapur — problemlos allein reisen, sollten sich in traditionellen Ländern allerdings entsprechend der Landessitte kleiden.

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