2:4 — Schalke vor dem Aus

Zwei Tore von Raúl reichen gegen Bilbao nicht.

Gelsenkirchen. Nach dem Abpfiff gab es viele fragende Blicke. Unter den Spielern des FC Schalke 04, aber auch unter den 53 883 Zuschauern in der Arena. Sie hatten eine gute Leistung gezeigt, am Ende hatten sie das Viertelfinal-Hinspiel der Europa League dennoch mit 2:4 (1:1) gegen Athletic Bilbao verloren.

Die Gründe dafür waren eindeutig. Zum einen hatten die Schalker ihre Vielzahl an Tormöglichkeiten nicht genutzt. Zum anderen waren die Basken der seit langer Zeit beste Gegner, der in Gelsenkirchen zu Gast war.

Die Führung Bilbaos nach 20 Minuten entsprang einem technisch versierten Angriff, Timo Hildebrand tat allerdings sein Übriges. Der Torhüter ließ einen harmlosen Schuss von Ander Herrera durch die Finger gleiten, Fernando Llorente staubte ab.

Dieser Tiefschlag hinterließ aber kaum Spuren, denn nahezu im Gegenzug glichen die Schalker aus. Atsuto Uchida setzte sich auf der rechten Seite durch, den Querpass stocherte Raúl über die Torlinie (22.).

Im Anschluss entwickelte sich eine offene Partie. Allerdings musste Timo Hildebrand aufgrund einer Ellenbogenverletzung, die er sich beim Gegentreffer zugezogen hatte, in der Kabine bleiben. Mit dem 35 Jahre alten Matthias Schober kam bereits der vierte Torhüter in der laufenden Saison zum Einsatz. Der Vorwärtsdrang sollte auch nach dem Seitenwechsel nicht nachlassen, und die Bemühungen wurden nach 59 Minuten belohnt.

Erneut war es Raúl, der mit Ander Iturraspe einen ungewollten Doppelpass spielte und den Ball volley aus 20 Metern ins Tor drosch. Doch wieder verpassten es die Schalker, die Führung auszubauen, was sich rächen sollte. Llorente erzielte nach 73 Minuten nach einem Eckball per Kopf den Ausgleich, Oscar de Marcos (81.) und Muniain (90.+3) sorgten für die 2:4-Niederlage.

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