ALBA mit 60 Punkten in einer Halbzeit - Bayern souverän

Frankfurt/Main (dpa) - Die abwehrstarken Basketballer von ALBA Berlin glänzten in der Offensive, warfen und trafen beim 96:81 beim Mitteldeutschen BC aus allen Lagen. 60 Punkte erzielten die Hauptstädter in der ersten Halbzeit, auch für den souveränen Bundesliga-Tabellenführer nicht alltäglich.

ALBA mit 60 Punkten in einer Halbzeit - Bayern souverän
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„Wir haben viel Selbstvertrauen aus Istanbul mitgenommen. In der Offensive haben wir einen guten Job gemacht“, sagte Trainer Sasa Obradovic, der mit seinem Team zwei Tage vorher in der Euroleague bei Galatasaray Istanbul 75:65 gesiegt hatte. Titelverteidiger Bayern München gewann ebenfalls klar mit 77:63 bei den Artland Dragons.

Mit 36:2 Punkten nach 19 Begegnungen thronen die Basketballer aus der Hauptstadt weiter souverän auf dem ersten Platz. Obradovic konnte sich angesichts des Vorsprungs erlauben, viel zu wechseln. „Jeder hat gut gespielt“, meinte Kapitän Alex King, der mit 19 Punkten bester Werfer war. „Für uns war es nicht nur wichtig, zu gewinnen, sondern auch so viele Spieler wie möglich einzusetzen, so dass wir unseren Schlüsselspielern Pausen geben konnten - das kann man vor dem Spiel in dieser Form nicht planen“, erklärte Berlins Trainer.

Der MBC, der aus Werbegründen von Weißenfels nach Leipzig ausgewichen war und 5140 Zuschauer in die Halle lockte, kassierte die neunte Niederlage in Serie. „Wir hatten uns ziemlich viel vorgenommen, aber wie schon so oft in dieser Saison am Anfang des Spiels nicht richtig reagiert“, haderte Coach Silvano Poropat.

Richtig zufrieden war Münchens Trainer Svetislav Pesic mit dem Auftritt der Bayern, die auf Platz drei bleiben. „Wir haben 30 Minuten ein perfektes Spiel geliefert. Wir waren sehr konzentriert, in der Defense und beim Rebound“, sagte der 65-Jährige. Herausragend war in Quakenbrück der Auftritt von John Bryant mit 17 Punkten und 15 Rebounds. „Wir sind jetzt in einem guten Rhythmus und müssen daran arbeiten, dass es so weitergeht“, meinte der US-Boy. Dragons-Coach Tyron McCoy erkannte die Leistung der Münchner an. „Sie bei 77 Punkten zu halten, ist eigentlich gut bei einem Team, das sonst 90 Punkte macht. Aber das hat eben nicht gereicht.“

Eine bittere Niederlage bezog Aufsteiger und Schlusslicht Crailsheim Merlins gegen die Löwen Braunschweig. Praktisch mit der Schlusssirene entschied Dru Joyce die Partie mit dem 82:80 für die Niedersachsen. Wichtige Punkte im unteren Tabellendrittel sicherte sich TBB Trier mit dem 85:84 gegen die Eisbären Bremerhaven. „Es war eine sehr enge Geschichte, bis zur letzten Sekunde“, sagte Triers Trainer Henrik Rödl nach dem entscheidenden Wurf von Jermaine Bucknor.

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