Bamberg-Manager Heyder kritisiert Hoeneß

München (dpa) - Bambergs Geschäftsführer Wolfgang Heyder hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß für dessen öffentliche Schelte von Ex-Trainer Dirk Bauermann deutlich kritisiert.

„Es sind ja schon früher in der BBL Trainer entlassen worden - aber diese sonderbare Kultur, dann so etwas in der Öffentlichkeit auszutragen und auszubreiten, die ist neu und tut dem Basketball überhaupt nicht gut“, sagte Heyder der „Süddeutschen Zeitung“.

Der frühere Bundestrainer Bauermann war von den Münchnern nur sechs Tage vor dem Saisonstart beurlaubt worden. Nach der deutlichen Bayern-Auftaktniederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg unter dem neuen Coach Yannis Christopoulos hatte Hoeneß Bauermann falsche Trainingsdosierung, „Realitätsverlust“ und ein katastrophales Verhältnis zu Sportdirektor Marko Pesic vorgeworfen.

„So etwas hat es im Basketball noch nie gegeben, und das braucht auch niemand“, sagte Heyder, der bei den Brose Baskets bis 2008 mit Bauermann zusammengearbeitet hatte. „Für mich ist das extrem störend und ablehnenswert, wie hier eine Person und ein Mensch demontiert wird.“

Zudem hätte die Bayern-Führung angesichts der Eskapaden der Profis durchgreifen müssen. „Wieso geht da in München der Verein nicht klarer dazwischen? Der Trainer muss mit Spielern sportlich streiten, das sind harte Konflikte. Nein, da hätten die Bayern drastisch eingreifen und ihren Trainer schützen müssen“, meinte Heyder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort