Basketball-Favoriten geben sich keine Blöße

Frankfurt/Main (dpa) - Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg hat die Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga verteidigt, kann seine Verfolger aber nicht abschütteln. Die Franken kamen zu einem ungefährdeten 97:66-Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn.

Mit 36:4 Punkten liegt der Meister nach dem 20. Spieltag weiter knapp vor ratiopharm Ulm (34:6). Die Schwaben feierten mit dem 76:70 bei den Gießen 46ers ihren siebten Sieg in Serie. Da sich auch die Artland Dragons (30:10) beim 95:81 gegen die Baskets Oldenburg und ALBA Berlin (28:12) mit einem 73:61 gegen TBB Trier keine Blöße gaben, blieb an der Spitze alles beim Alten.

Am Tabellenende wird die Lage für Schlusslicht BG Göttingen (4:36) immer hoffnungsloser. Das 78:101 bei Aufsteiger Bayern München bedeutete die zehnte Niederlage am Stück. Der Rückstand der Niedersachsen auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt weiter acht Zähler. Der Vorletzte EnBW Ludwigsburg (12:28) stoppte seinen Abwärtstrend mit einem 82:57 gegen die Skyliners Frankfurt und schloss nach Punkten zu Trier auf. Vorjahreshalbfinalist Frankfurt liegt nur noch vier Zähler vor der Abstiegszone.

Das Überraschungsteam aus Ulm konnte sich in Gießen einmal mehr auf seinen überragenden Center John Bryant verlassen. Mit 19 Punkten und 8 Rebounds war der Amerikaner bester Mann auf dem Parkett. „Das war ein sehr umkämpftes Spiel. Die Defensive hat den Ausschlag gegeben. Wir haben Gießen zu schweren Würfen gezwungen. Die hatten wir zwar auch, aber bei uns sind dann ein paar mehr gefallen. Der Sieg geht in Ordnung“, meinte Ulms Trainer Thorsten Leibenath.

Weniger Mühe hatte Bamberg. Gegen Bonn lag der Meister schon nach dem ersten Viertel mit 16 Punkten vorn. Neben Top-Werfer Anthony Tucker (20) spielte sich Nationalspieler Tibor Pleiß (17) in den Vordergrund.

Der Double-Gewinner ist also bestens für den Pokal-Hit am Mittwoch gegen die Artland Dragons gewappnet. Das Team aus Quakenbrück rechnet sich nach dem Erfolg gegen Oldenburg allerdings ebenfalls gute Chancen auf das Erreichen des Top-Four-Turniers aus.

Im Niedersachsen-Derby war Flügelspieler Nathan Peavy mit 23 Punkten bester Werfer für die Dragons. „Wir haben in der Offensive 56 Prozent unserer Würfe getroffen und 25 Assists gegeben. Keiner der eingesetzten Spieler hat mehr als zehn Würfe aus dem Feld genommen, alle elf haben gepunktet - es hat also jeder seinen Beitrag geleistet“, stellte Trainer Stefan Koch zufrieden fest.

Vizemeister ALBA Berlin wurde seiner Favoritenrolle gegen Trier gerecht, konnte beim 73:61-Arbeitssieg aber nicht überzeugen. DaShaun Wood (19) und Bryce Taylor (18) wussten noch am ehesten zu gefallen. Im letzten Sonntagspiel besiegten die Eisbären Bremerhaven die Phantoms Braunschweig mit 92:87 und wahrten damit ihre Chancen auf einen Platz im Play-Off.

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