Erste Pflichtspielpleite für ALBA - Oldenburg vorn

Berlin (dpa) - Die EWE Baskets Oldenburg haben durch einen 72:64-Sieg bei den Würzburg Baskets die Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga übernommen.

Mit 8:2 Zählern zogen die Niedersachsen am punktgleichen Vizemeister ratiopharm Ulm vorbei, der am Samstag das Topspiel bei ALBA Berlin mit 88:80 gewonnen hatte. Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg stoppte nach drei Niederlagen in Serie seinen Negativlauf. Die Franken setzten sich gegen Aufsteiger Mitteldeutscher BC mit 85:73 durch. Die Skyliners Frankfurt sind nach einer 68:74-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven Tabellenletzter.

Der überragende Julius Jenkins führte die Niedersachsen mit 25 Punkten zu einem 72:64 bei den Würzburg Baskets. Der bisherige Spitzenreiter BBC Bayreuth verlor mit 69:100 bei den Phantoms Braunschweig und fiel auf Rang drei zurück. Das Spitzentrio weist jeweils 8:2 Punkte auf.

„Ich bin sehr froh, dass wir hier gegen die Mannschaft, die in meinen Augen zur Zeit den besten Basketball in der Liga spielt, gewonnen haben“, meinte Ulms Trainer Thorsten Leibenath nach dem Sieg im Topduell in Berlin. Nur 44 Stunden nach dem zweiten Erfolg in der Euroleague gegen Elan Chalon war den bislang makellosen Hauptstädtern die Doppelbelastung deutlich anzumerken.

Während die rund 100 Ulmer Fans noch lautstark auf der Tribüne feierten, mussten die ALBA-Profis in der Mixed Zone erst einmal Luft holen. „Am Ende hat einfach die Kraft gefehlt“, sagte Nationalspieler Heiko Schaffartzik, der mit 17 Zählern bester Werfer seines Teams war.

Mit zehn Punkten Vorsprung waren die Berliner in den Schlussabschnitt gegangen, angeführt von der nervenstarken Bayern-Leihgabe Philipp Schwethelm (18 Zähler) drehten die Schwaben aber die Partie. „Die Mannschaft hat Ruhe bewahrt und an ihre Chance geglaubt“, lobte Leibenath.

In einer Umfrage vor dem Saisonstart stand sein Team nur bei zwei Trainern und Managern der Konkurrenz auf der Meisterrechnung - doch nach der überraschenden Heimniederlage gegen die Neckar Riesen Ludwigsburg am zweiten Spieltag stellen MVP John Bryant und Co. nun eine starke Frühform unter Beweis.

Der Sprung an Bayreuth vorbei gelang auch dank des ersten Ausrutschers des Aufsteigers von 2010. Die bisherigen Überflieger konnten in Braunschweig zu keiner Zeit an die Leistung der ersten vier Siege anknüpfen. „Sie waren heute in jeder Hinsicht besser als wir“, kommentierte Marco van den Berg die böse Abfuhr.

Meister Brose Baskets Bamberg stoppte dagegen nach drei Niederlagen in Serie seinen Negativlauf. Die Franken setzten sich egen Aufsteiger Mitteldeutscher BC mit 85:73 durch. Finster sieht es für die Skyliners Frankfurt aus. Die Hessen rutschten durch die 68:74-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven auf den letzten Platz ab

Der Trend bei den Münchner Bayern zeigt hingegen wieder aufwärts. Nach einem verkorksten Saisonstart gelang dem Titelkandidaten mit dem 81:69 über Ludwigsburg der erste Heimsieg und der nächste Schritt aus der Krise. Dabei überzeugten die Bayern mit einer geschlossenen Teamleistung, bei der Chevon Troutman und Brandon Thomas mit jeweils 16 Punkten herausragten. „Wir haben für diesen Sieg gekämpft und alles gegeben“, lobte Trainer Yannis Christopoulos.

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