FC Bayern setzt Ausrufezeichen - Hoeneß jubelt

München (dpa) - Nach der beeindruckenden Aufholjagd der Bayern-Basketballer im Schlussviertel hielt es auch Uli Hoeneß nicht mehr auf seinem Sitz.

FC Bayern setzt Ausrufezeichen - Hoeneß jubelt
Foto: dpa

Zusammen mit seiner Frau Susi klatschte der Ex-Präsident begeistert in die Hände und bejubelte den Derbysieg der Münchner gegen den Südrivalen Brose Baskets Bamberg. Hoeneß war erstmals seit seinem Haftantritt wieder im Audi Dome zu Gast, nachdem er die Basketballer zuvor regelmäßig begleitet und das Projekt in der bayerischen Landeshauptstadt maßgeblich vorangetrieben hatte.

Durch den 96:90-Erfolg setzten die Bayern drei Wochen vor Beginn der Playoffs ein dickes Ausrufezeichen und meldeten sich als Kandidat auf die Meisterschaft eindrucksvoll zurück. „Dieser Sieg tut den Spielern gut“, sagte Bayern-Coach Svetislav Pesic.

Zwar liegt der Titelverteidiger weiter hinter ALBA Berlin und Bamberg nur auf Platz drei, zumindest den zweiten Rang und den damit verbundenen Heimvorteil im Viertel- und Halbfinale haben die Bayern aber noch nicht komplett abgehakt. „Vielleicht können wir ja noch einen Platz gut machen“, sagte der frühere Bamberger Anton Gavel bei „beko-bbl.tv“.

Sein Teamkollege Nihad Djedovic mahnte aber auch angesichts des verlorenen direkten Vergleiches mit Bamberg zur Vorsicht. „Wenn wir am Sonntag in Frankfurt verlieren, war der Sieg gegen Bamberg nichts wert“, meinte der 25-Jährige mit Blick auf die nächste Partie an diesem Sonntag (17.00 Uhr).

Drei Viertel lang sah es im vierten Duell zwischen Bayern und Bamberg in dieser Saison nach dem zweiten Sieg für die Franken aus. „Wir haben 33 Minuten unglaublich gut gespielt und die richtigen Entscheidungen getroffen“, lobte Baskets-Coach Andrea Trinchieri den starken Auftritt seines Teams.

Doch dann stellten die Bayern in der Defensive auf Zonen-Verteidigung um und brachten die Bamberger damit völlig aus dem Rhythmus. „Wir haben dann falsche Wurfentscheidungen getroffen“, kritisierte Daniel Theis.

Die Brose Baskets mussten damit fünf Tage nach der Final-Niederlage im Pokal den nächsten Rückschlag hinnehmen. Auswirkungen auf die am zweiten Mai-Wochenende beginnenden Playoffs befürchtet Theis deswegen aber nicht. „Auf keinen Fall. Wir sind immer noch vor den Bayern“, sagte er trotzig.

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