Nowitzki stoppt „Mavs“-Talfahrt in Houston: 101:99

Houston (dpa) - Basketball-Superstar Dirk Nowitzki ist mit Titelverteidiger Dallas Mavericks im Rennen um die NBA-Playoff-Plätze zur rechten Zeit eine Punktlandung gelungen.

Angeführt vom 2,13-Meter Riesen aus Würzburg kehrten die Texaner nach zwei Niederlagen mit dem 101:99-Zittersieg nach Verlängerung bei den Houston Rockets auf den Erfolgsweg zurück. In der Playoff-Wertung der Western Conference schoben sich die Champions mit 28:22 Siegen auf Rang fünf und hielten dabei Houston (26:23) als direkten Konkurrenten auf Distanz.

„Es war der größte und wichtigste Sieg des Jahres“, schwärmte „Mavs“-Coach Rick Carlisle in der Nacht zum Sonntag über den Krimi mit insgesamt 17 Führungswechseln. Bei einer weiteren Pleite hätten die Mavericks noch hinter Utah (7./26:22) und Denver (8./26:22) zurückfallen können. Nur die acht besten Teams im Westen qualifizieren sich nach der verkürzten Saison für die Playoffs mit den acht Konkurrenten aus dem Osten.

„In so einer Partie musst du dich einfach durchbeißen. Und genau das haben wir gemacht. Wir hatten den längeren Atem und haben es irgendwie geschafft, das Spiel zu gewinnen“, lobte Nowitzki ein bisschen sich selbst und den Behauptungswillen seines schwankenden Meisterteams. Mit 31 Punkten war der Würzburger nicht nur einmal mehr herausragender Werfer der Mavs. Der 33 Jahre alte Kapitän verdrängte mit 23 758 Karriere-Punkten sogar US-Basketball-Legende Charles Barkley in der „ewigen“ NBA-Rangliste von Platz 19.

„Charles war immer mein Hero“, bekannte Deutschlands Sportler des Jahres nach dem Krimi vor 18 193 Zuschauern im Toyota Center. Ein Cut über dem rechten Lid musste bei Nowitzki mit vier Stichen genäht werden. Aber der kleine Riss hinderte „Dirkules“ nicht daran, elf Sekunden vor dem Ende der Verlängerung Dallas durch zwei Freiwürfe mit 101:97 entscheidend in Führung zu werfen.

Der eigentliche Held der Nacht aber war Jason Terry. Der „Jet“ machte in der Verlängerung sechs wichtige Punkte. „Es war genau die Situation, in der mich mein Team brauchte, um den entscheidenden Schritt nach vorn zu machen“, sagte Terry in aller Bescheidenheit, der als bester Einwechselspieler der Liga gilt.

Nachdem Dallas in der Verlängerung auf 97:93 weggezogen war, glichen die Rockets dank Luis Scola (19) und Courtney Lee (15) noch einmal aus. Doch die „Mavs“ ließen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen. Selbst Houstons Topscorer Goran Dragic (24/8 Assists) konnte die Partie für die Rockets nicht mehr retten.

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