Nowitzkis Leidenszeit - Comeback weiter verschoben

Los Angeles (dpa) - Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks werden auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Das Comeback des Superstars wird sich um weitere Wochen verschieben.

Zwar trainierte Deutschlands bester Basketballer erstmals wieder mit den Dallas Mavericks, aber mit einer Rückkehr in den Spielbetrieb der nordamerikanischen Profiliga NBA ist frühestens Ende Dezember, wahrscheinlich erst im neuen Jahr zu rechnen.

„Ich glaube nicht, dass es mit Mitte Dezember etwas wird, um ehrlich zu sein“, sagte der 34-Jährige. „Das war mein Ziel vor zwei Wochen, aber die Schwellung hat mich zu lange zurückgehalten und ich konnte nicht früh genug wieder anfangen.“ Nach seiner Knieoperation im Oktober hatte der Würzburger ursprünglich für Mitte Dezember sein Comeback angepeilt.

Wie sehr die Texaner ihn benötigen, zeigte das 90:112 bei den Los Angeles Clippers, das Nowitzki von der Seitenlinie aus miterlebte. Nach drei spielfreien Tagen kassierten die Mavs ihre zehnte Saisonpleite und liegen damit in der Western Conference nur auf dem elften Platz. Auch seine erste Trainingseinheit mit der Mannschaft konnte Nowitzkis Stimmung nur leicht verbessern. Mehr als leichtes Joggen und ein bisschen Arbeit mit dem Ball waren nicht drin.

Das Knie sei besser, sagte er, aber die Reha-Phase macht ihm zu schaffen. „Wir haben das Pensum erhöht und es ist nicht schlimmer geworden. Das zeigt zumindest, dass wir in die richtige Richtung gehen“, meinte er. „Leider viel später, als ich gehofft hatte.“ Mavericks Coach Rick Carlisle erfreute schon die Anwesenheit seines Kapitäns: „Es ist großartig, ihn um uns zu haben.“

Die Leistung seines Teams machte ihm deutlich weniger Vergnügen. Vor allem fern der Heimat „fremdeln“ die Mavs. Die blasse Vorstellung bei den Clippers bedeutete brockte den Mavericks bereits die siebte Auswärtsniederlage dieser Spielzeit ein. Neuzugang Derek Fisher war 15 Punkten erfolgreichster Werfer, dem deutschen Nationalcenter Chris Kaman gelangen gegen seinen Ex-Club 14 Punkte.

Für die ganz großen Momente in der NBA sorgen im Moment ohnehin andere. Kobe Bryant zum Beispiel - der Superstar von den Los Angeles Lakers schaffte es als fünfter Spieler der Liga-Geschichte, mindestens 30 000 Punkte in seiner Karriere zu erzielen. Der 34-Jährige steuerte 29 Punkte zum 103:87-Sieg seiner Lakers bei den New Orleans Hornets bei und schaffte damit als jüngster Spieler die Aufnahme in den illustren Kreis der erfolgreichsten Punktejäger in der langen Historie der NBA. Der ehemalige Lakers-Center Kareem Abdul-Jabbar führt die Rangliste mit 38 387 Karrierepunkten an, gefolgt von Karl Malone (36 928), Michael Jordan (32 292) und Wilt Chamberlain (31 419).

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