Rückschläge für Ulm und Bonn - Würzburg wahrt Chance

Ulm (dpa) - Die deutschen Basketball-Clubs haben es am vorletzten Spieltag verpasst, den EWE Baskets Oldenburg und ALBA Berlin auf internationaler Bühne in die Zwischenrunde zu folgen. Vor allem Vizemeister Ulm kassierte eine unnötige Niederlage.

Vizemeister ratiopharm Ulm hat im Basketball-Eurocup einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath verlor in eigener Halle gegen Cholet Basket aus Frankreich mit 69:71 (29:38) und hat das Weiterkommen in die Zwischenrunde damit nicht mehr in der eigenen Hand.

Die s.Oliver Baskets aus Würzburg wahrten mit ihrem 82:71 (50:37) beim weiter sieglosen ukrainischen Vertreter BC Mariupol dagegen ihre Chance auf den Einzug in die Top 16. In der EuroChallenge verloren die Telekom Baskets Bonn bei Hapoel Holon in Israel mit 71:75 (34:38), haben aber ebenfalls noch die Chance, auf internationaler Ebene zu überwintern.

Nach schwacher erster Halbzeit zeigten die Ulmer vor 4650 Zuschauern im zweiten Durchgang ihr wahres Gesicht und schienen die Partie durch ein starkes drittes Viertel gedreht zu haben (22:12). Doch am Ende versagten den Schwaben wieder einmal die Nerven. Eine Sekunde vor dem Ende brachte Allan Ray die Gastgeber durch zwei verwandelte Freiwürfe mit 69:68 in Führung. Mit dem letzten Angriff gelang den Franzosen durch einen Dreier aber doch noch der Sieg, weil sich die Ulmer in der Verteidigung zu ungeschickt anstellten.

Am letzten Spieltag ist der Bundesligazweite nun auf Schützenhilfe angewiesen. Nur wenn die Ulmer in Zagreb gewinnen und parallel Cholet beim bereits qualifizierten Team aus St. Petersburg verliert, ziehen die Leibenath-Schützlinge in die Zwischenrunde ein. Bester Werfer bei Ulm war John Bryant mit 24 Zählern.

Überragender Akteur bei den Würzburgern war Alex King mit 21 Punkten. Er traf alle seine sieben Dreier und stellte damit einen Rekord in der Eurocup-Geschichte auf. Einen Monat nach ihrem 81:77-Heimerfolg gegen Mariupol dominierten die Würzburger von Beginn an und verbuchten am Ende einen verdienten Sieg. Nun steht am kommenden Mittwoch in Würzburg das Endspiel gegen den türkischen Club Banvit Bandirma um das Weiterkommen an.

In der EuroChallenge verpassten die Telekom Baskets Bonn den vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde. Das Team von Trainer Michael Koch verlor völlig unnötig bei Hapoel Holon und kassierte damit die zweite Niederlage im laufenden Wettbewerb. Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt nun am kommenden Dienstag, wenn die Bonner beim noch sieglosen Gruppenletzten BC Armia Tiflis antreten müssen. In Holon war Robert Vaden mit 19 Punkten bester Werfer bei den Telekom Baskets.

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