Mayweather: „Bin jedem Boxer zehn Schritte voraus“

Las Vegas (dpa) - Fragen an Floyd Mayweather in der Pressekonferenz nach dem Sieg im Box-Rekordkampf gegen Manny Pacquiao in Las Vegas.

Mayweather: „Bin jedem Boxer zehn Schritte voraus“
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Was war der Unterschied zwischen Ihnen und Manny Pacquiao?

Floyd Mayweather:Ich war der bessere Kämpfer, hatte Geduld. Aber Hut ab vor Manny. Er ist ein toller Fighter und jetzt sehen wir, warum er einer derjenigen ist, die an der Spitze des Boxsports stehen. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich wusste, dass er Gas geben und einige Runden gewinnen würde. Er hatte einige Momente im Kampf, aber ich habe ihn nie richtig an mich rankommen lassen, war ein schlauer Kämpfer. In den Ringpausen meinte mein Vater immer, dass ich das Tempo erhöhen solle. Aber ich habe gefühlt, dass ich Manny besiegen werde, und zwar locker.

Was sagen Sie zu der vermeintlichen Schulterverletzung von Pacquiao?

Mayweather:Ich hatte auch Verletzungen. Meine Arme, meine Hände sind verletzt. Aber ich finde trotzdem immer einen Weg, zu gewinnen.

Sie haben jetzt Ihren wohl größten Kontrahenten besiegt. Was bleibt jetzt noch übrig?

Mayweather:Jetzt lasst mich doch erstmal meinen Sieg genießen. Kann ich bitte einmal meinen Sieg genießen? Viele Medien haben die vergangenen Jahre geschrieben, dass ich vor Pacquiao Angst hätte, kneifen würde. Wenn ich morgen früh aufwache und in die Zeitungen schaue, dann möchte ich dort von denen lesen, die an mir gezweifelt haben: „Jetzt glauben wir an Floyd Mayweather.“

Sie haben angekündigt, Ihre WM-Gürtel demnächst niederzulegen. Warum?

Mayweather:Es ist Zeit, dass andere Kämpfer um die Gürtel kämpfen. Ich bin nicht habgierig. Aber diese Entscheidung bedeutet nicht, dass ich jetzt zurücktrete. Ich werde im September wieder in den Ring steigen. Danach ist Schluss.

Aber Sie könnten dann mit einem weiteren Sieg den ewigen Kampfrekord von Rocky Marciano von 49 Siegen brechen. Klingt das nicht lukrativ?

Mayweather:Ich habe nicht mit Boxen angefangen, um irgendjemanden zu übertreffen. Ich wollte einfach ich selbst sein. Rocky Marciano ist ein Champion, einer derjenigen, der mir den Weg geebnet hat. Genauso wie viele andere Boxer später. Aber das ist jetzt meine Ära. Ich bin als Gewinner geboren und ich werde als Gewinner sterben. Ich bin jedem Boxer zehn Schritte voraus.

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