Trainer Wegner attackiert Weltmeister Huck

Hamburg (dpa) - Box-Trainer Ulli Wegner hat seinem Schützling Marco Huck Defizite bescheinigt.

„Marco fehlt die Amateur-Laufbahn. Alle guten Leute sind dort gestählt worden, ob Sven Ottke, Henry Maske oder auch die Klitschkos. Marco dagegen war Kickboxer und hatte als Boxer nur 15 Amateur-Kämpfe. Und wo hat er die gemacht? In Kleinkleckersdorf! Das bringt ihn nicht weiter“, sagte Wegner der „Sport Bild“. Cruisergewichtsweltmeister Huck hatte zuletzt einen umstrittenen Sieg gegen Ex-Champion Firat Arslan errungen.

Wegner forderte Huck auf, sich nicht nur auf seine „unglaubliche Physis“ zu verlassen. „Im Kopf muss noch einiges dazukommen“, meinte der 70 Jahre alte Coach. „Er darf nicht zu schnell denken, dass er schon ein Großer ist.“ Dass Huck im Schwergewicht gegen einen Klitschko antritt, hält Wegner für unwahrscheinlich. „Wir wollen mal realistisch bleiben. Marco ist im Cruisergewicht gut aufgehoben.“

Gegen einen der Klitschko-Brüder würde er lieber seinen Schützling Robert Helenius stellen. Er arbeite hart mit dem Finnen, sagte Wegner. „Ich bete jeden Tag, dass Wladimir Klitschko noch lange boxt. Eines Tages haut ihn Helenius um. Das ist mein großer Traum“, meinte der Trainer.

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