WBO-Meisterschaft wird in Afghanistan vergeben

Kabul (dpa) - Die afghanische Hauptstadt Kabul ist am Dienstag Schauplatz des ersten internationalen Profi-Boxkampfes seit 30 Jahren in dem kriegsgeplagten Land.

Dabei kämpfen der gebürtige Afghane Hamid Rahimi und Said Mbelwa aus Tansania um die vakante interkontinentale WBO-Meisterschaft im Mittelgewicht.

„Ich werde den Sieg für mein Volk und mein Land holen. Aber wichtiger noch ist, dass die Botschaft des 'Fight 4 Peace' in der ganzen Welt ankommt: Afghanistan ist nicht gleichbedeutend mit Krieg und Terrorismus“, sagte der in Hamburg lebende Rahimi.

Der 29 Jahre alte Rahimi hat sein Heimatland mit seiner Familie vor zwei Jahrzehnten verlassen und war nach Deutschland gegangen. In seiner Bilanz stehen 20 Siege aus 21 Kämpfen. Sein Kontrahent aus Afrika hat 19 seiner 31 Profifights gewonnen. „Der 'Fight 4 Peace' sendet eine wichtige Botschaft, und ich habe großen Respekt vor Hamid Rahimi und seinem Team. Aber sobald die Glocke ertönt, zählt das nicht mehr“, sagte Mbelwa.

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