Buggenhagen: „Ungestillte Lust“ auf siebte Paralympics

Berlin (dpa) - Marianne Buggenhagen will in vier Jahren ihre siebten paralympischen Spiele in Angriff nehmen.

Die neunmalige Paralympics-Siegerin vom SC Berlin sieht sich auch mit 59 Jahren „von einer ungestillten Lust an Wettbewerb und Leistung, am Ausloten der eigenen Grenzen und immer neuen Selbsterfahrungen“ angetrieben. Diese Karriereplanung verkündete die Ausnahmeathletin, die in London mit Silber im Kugelstoßen ihre 13. paralympische Medaille gewann, beim Empfang des Bürgermeisters ihrer Heimatstadt Bernau.

Buggenhagen bewertet ihr Paralympics-Silber als einen der größten Erfolge ihrer Karriere. Erst mit 39 Jahren hatte sie in Barcelona ihre Premiere erlebt. London waren ihre sechsten Spiele. Dabei hatte die Technische Kommission des Internationalen Paralympischen Komitees ihre Paradedisziplin, das Diskuswerfen, aus dem Programm gestrichen - und damit Buggenhagen den Gewinn ihrer zehnten Goldmedaille verwehrt.

Trainiert wird Buggenhagen künftig von Ralf Otto vom PSC Berlin. Zum Jahresende wird sie wohl auch zu diesem Verein wechseln. Kurz vor London hatte sich ihr langjähriger Trainer Bernd Mädler von ihr getrennt. Seine Begründung, es passe trainingsmethodisch nicht mehr, versteht Buggenhagen bis heute nicht. „Ich habe ihm viel zu verdanken, solch ein Ende ohne nachvollziehbare Erklärung tut weh.“

Aktuell kuriert die Rollstuhlathletin eine Schleimbeutelentzündung im Wurfarm aus. „Danach beginnt der langsame Formaufbau mit dem Ziel der WM im Juli 2013 in Lyon.“ In Rio 2016 werden ihre Wurfdisziplinen nach erneuter Regel-Änderung wieder in einzelnen Startklassen stattfinden. Buggenhagen ist damit sowohl mit Diskus, Kugel und auch Speer Gold- und Medaillenfavoritin.

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