Bundespräsident Gauck verleiht „Silberne Lorbeerblätter“

Berlin (dpa) - Bundespräsident Joachim Gauck hat in Berlin 164 „Silberne Lorbeerblätter“ als höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands an Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele verliehen.

Bei der Feierstunde am 7. November waren unter anderen die Hockey-Männer, Diskus-Recke Robert Harting, die medaillenschweren Kanuten, Leichtathleten, Reiter, Ruderer und Turner anwesend. Zu den im Schloss Bellevue präsenten Assen mit Handicap zählten Schwimmerin Daniela Schulte, die goldenen Rollstuhl-Basketballerinnen sowie Rollstuhl-Leichtathletin Marianne Buggenhagen.

Gauck sagte, es sei „etwas ganz Besonderes, in solchen Momenten Bundespräsident zu sein“. Er hob besonders die Gemeinsamkeit im Sport von Nichtbehinderten und Behinderten hervor. Es gebe allerdings noch Unterschiede in der Gesellschaft, die einer „echten Inklusion“ im Wege stünden. Auch das Thema Doping könne man bei einem Termin wie diesem „nicht komplett ausblenden“. Der Sport, so der Präsident „verkörpert unser Idealbild einer Welt, in der Spiel und Wettbewerb zugleich möglich sind“. Schwimmer Thomas Lurz und die behinderte Schützin Manuela Schmermund sprachen die Dankesworte der Athleten. Lurz erhielt spontanen Beifall für seine Feststellung: „Wir sehen hier, dass Sport nicht nur aus Fußball und Formel 1 besteht.“

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