Deutsche Befindlichkeit

Joachim Löw hat sich verändert. Für Scherze, die der Bundestrainer einst gerne eingestreut hat, ist kaum mehr Platz. Zu erleben ist ein Mann, dem die öffentliche Kritik seit der EM zugesetzt hat. Löw ist jetzt konzentriert und stets amtlich im Ton, er lässt sich nicht mehr locken, die anfängliche Trotzhaltung ist bewusst ad acta gelegt.

Der Zustand des Trainers ist Synonym für seine Elf. Als diese im November 2011 in Hamburg 3:0 gegen die Niederlande gewann, war die Stimmung um eine berauschende Elf auf dem Höhepunkt. Nach dem 0:0 ein Jahr später in Amsterdam ist klar: Diese Elf sucht wie ihr Trainer die Balance, die ihr künftig jenseits des Rausches Erfolg verspricht.

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