Dinner in London

Christoph Fischer: Mein Olympia

Nichts gegen Düsseldorf, Krefeld und Wuppertal, aber London ist wirklich toll. Wirklich toll, auch weil man bei Olympischen Spielen immer von irgendwelchen Menschen zum Dinner eingeladen wird. Nicht nur, weil ein Sportausrüster mehr Schuhe oder Trikots oder Bälle verkaufen will. Olympia ist weltweiter Markt. Der geneigte Leser könnte nun den Eindruck gewinnen, dass man in London ständig im feinen Zwirn an irgendwelchen Tischen sitzt und freundlich parliert. Steffi Graf hatte schon zum Dinner geladen, Carl Lewis, Dick Fosbury, Boris Becker hat sich dabei schon blamiert. Heute kommt eine Einladung von Ian Thorpe, dem Australier, einem der herausragenden Schwimmer der Geschichte. Leider keine Zeit, Ian. Zwischen acht Uhr morgens heute und ein Uhr nachts bleibt unsereins meist nur Zeit für „Fish and chips“ zwischendurch, auf die Verpflegungssituation unserer WG hatte ich an dieser Stelle bereits hingewiesen. Die, die zum Dinner einladen in London, können sich so etwas sicher gar nicht vorstellen.

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