DOSB: Lösung für neuen Glücksspielstaatsvertrag

Berlin (dpa) - Der DOSB hat auf seiner Präsidiumssitzung in Berlin erneut eine bundeseinheitliche Lösung für den neuen Glücksspielstaatsvertrag gefordert.

Zudem machte sich DOSB-Generaldirektor Michael Vesper für einen angemessenen Anteil aus den zu erwartenden Einnahmen und einen Sportbeirat stark, der entscheiden soll, welche Wetten zugelassen werden. Ein entsprechender Beschlussentwurf wird am Samstag der DOSB-Mitgliedsversammlung zur Abstimmung vorgelegt.

„Ein Drittel der Einnahmen soll für den gemeinnützigen Sport verwendet werden“, erklärte Vesper und appellierte einmal mehr an „alle 16 Länder, einen gemeinsamen Weg zu finden“. Sonst entstehe „ein Flickenteppich, der niemandem dient“. Mit Ausnahme von Schleswig-Holstein haben sich alle Bundesländer auf einen gemeinsamen Weg verständigt. Am 15. Dezember wollen die Ministerpräsidenten den neuen Staatsvertrag unterzeichnen. Der alte Staatsvertrag läuft zum Jahresende aus.

Der milliardenschwere deutsche Glückspielmarkt soll auch für private Anbieter geöffnet werden. Gegenwärtig sieht der Vorschlag der 15 Bundesländer vor, dass 20 Lizenzen für Sportwettenanbieter vergeben werden. Im Schleswig-Holsteiner Modell sind auch Online-Glücksspiele zugelassen, und die Anzahl zu vergebender Lizenzen ist unbegrenzt.

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