DOSB-Präsident Bach begrüßt „härtere Doping-Strafen“

Frankfurt/Main (dpa) - DOSB-Präsident Thomas Bach begrüßt das Vorhaben der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die Sperre für schwere Doping-Erstvergehen von zwei auf vier Jahren zu verdoppeln.

„Härtere Strafen sind ein wichtiger Schritt nach vorne, der vom IOC gefordert wurde und unterstützt wird“, sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). „Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass dadurch viele Fälle, die durch die sogenannte Osaka-Regel erfasst werden sollten, gelöst wären.“

Die Osaka-Regel des IOC, die einen automatischen Bann eines gedopten Athleten für die nächsten Olympischen Spiele vorsah, war vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gekippt worden. „Die Juristische Kommission des IOC wird jetzt sorgfältig prüfen, ob die vorgeschlagene Regelung hart und weitreichend genug ist“, erklärte Bach. „Vom Ergebnis dieser Prüfung wird die Haltung des IOC im weiteren Verfahren zur Revision des WADA-Codes abhängen.“

Die Modifizierungen für den neuen WADA-Code werden derzeit diskutiert. Auf der Welt-Anti-Doping-Konferenz im kommenden Jahr in Johannesburg soll er verabschiedet werden und am 1. Januar 2015 in Kraft treten.

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