dpa-Nachrichtenüberblick Sport

„Gegen Fremdenhass“: Nationalteam setzt Zeichen für Flüchtlinge

Frankfurt/Main (dpa) - Die deutschen Fußball-Weltmeister setzen ein Zeichen der Solidarität für die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen. In einem Video beziehen die Nationalspieler angeführt von Kapitän Bastian Schweinsteiger Position gegen Hass, Aggression und Gewalt sowie für ein weltoffenes Deutschland. In dem kurzen Spot präsentieren fünf Akteure zunächst einzeln Plakate: Schweinsteiger „für Hilfsbereitschaft“, Jérôme Boatang „für Respekt“, Ilkay Gündogan „für Integration“, Mesut Özil „für Weltoffenheit“ und Toni Kroos „für Fairplay“. Anschließend ist das Quintett gemeinsam zu sehen, auf den Tafeln steht nun: „Gegen Gewalt und Fremdenhass.“

DFB-Auftrag: „Tabelle korrigieren“

Frankfurt/Main (dpa) - Die deutschen Fußball-Nationalspieler rechnen im EM-Qualifikationsspiel gegen Polen mit intensiven 90 Minuten. „Es ist ein sehr wichtiges Spiel gegen den Tabellenersten, da werden wir an die Grenzen heranmüssen“, sagte Bayern-Profi Thomas Müller vor der Partie am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Frankfurt. „Wir wollen die Tabelle korrigieren. Wir haben als Weltmeister klar den Anspruch, die Tabelle anzuführen“, betonte Teammanager Oliver Bierhoff. Alle 23 Spieler waren am Mittwoch im Training, auch der angeschlagene Mesut Özil. Derzeit führt Polen (14 Punkte) im Kampf um die EM-Endrunde die Gruppe D vor Weltmeister Deutschland (13) und Schottland (11) an.

Bierhoff warnt bei Ablösesummen: Nicht noch weiter vom Fan entfernen

Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Teammanager Oliver Bierhoff sieht in der Explosion der Ablösesummen auch Gefahren für den Fußball. „Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht noch weiter von den Fans entfernen, dass es nicht nur ums Geschäft geht“, sagte der Manager der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch in Frankfurt. Zudem sorgt sich Bierhoff um den Erhalt eines „interessanten Wettbewerbs“ in Europa.

FC Ostelbien Dornburg nach Ausschluss nun auch ohne Fußballplatz

Leitzkau (dpa) - Der vom Landessportbund (LSB) Sachsen-Anhalt wegen rechtsextremistischer Tendenzen ausgeschlossene Fußball-Kreisligist FC Ostelbien Dornburg hat nun auch keine Spiel- und Trainingsstätte mehr. Am Mittwoch erklärte Ortsbürgermeister Peter Randel, man habe den Nutzungsvertrag für den in Leitzkau befindlichen Sportplatz nach einer Ortschaftsratssitzung am Dienstagabend fristlos gekündigt. „Ich habe heute die Kündigung unterzeichnet“, sagte Randel der Deutschen Presse-Agentur.

Schwacher WM-Tag für deutsche Ruderflotte

Lac d'Aiguebelette (dpa) - Die deutschen Ruderer haben bei der WM in Frankreich einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Am vierten Tag der Titelkämpfe auf dem Alpensee Aiguebelette verpassten gleich fünf Boote die direkte Olympia-Qualifikation. Beide Einer, der Zweier ohne Steuermann, der Frauen-Achter und der Leichtgewichts-Vierer verabschiedeten sich vorzeitig aus dem Kampf um Medaillen und Tickets für Rio 2016. Damit geht der Deutsche Ruder-Verband (DRV) mit deutlich reduzierter Flottenstärke in die zweite WM-Hälfte. Bei den Olympischen Spielen in London waren die Deutschen in allen 14 Wettkampfklassen vertreten.

Premier League bricht Transfer-Rekord

London (dpa) - Die englische Premier League hat mit Ausgaben von rund 1,185 Milliarden Euro erneut einen Transfer-Rekord aufgestellt. Die Fußball-Erstligisten von der Insel übertrafen damit in der abgelaufenen Sommer-Wechselperiode, die am Dienstagabend endete, die Bestmarke aus dem Vorjahr um rund 48 Millionen Euro. Diese Bilanz zog die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte. Teuerster Einkauf war demnach Deutschlands Fußballer des Jahres Kevin De Bruyne, der für knapp 75 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Manchester City wechselte. City gab insgesamt 218 Millionen Euro für neue Profis aus. Die Bundesliga investierte den Angaben zufolge 395 Millionen Euro.

Pesic: Rödl muss nächster Basketball-Bundestrainer werden

Berlin (dpa) - Marko Pesic, Geschäftsführer der Basketballer des FC Bayern, hält Henrik Rödl für den geeigneten Kandidaten als möglicher Nachfolger von Bundestrainer Chris Fleming. Das Konstrukt mit Rödl als derzeitigem Assistenten sei „ideal“, sagte Pesic im Interview des Internetportals „spox.com“. „Henrik hat keinen Verein und ist so das perfekte Pendant während der Saison. Zumal Henrik perspektivisch der nächste Bundestrainer sein muss - und werden wird. Er kann Flemings Aufgaben sehr gut übernehmen, wann immer der Zeitpunkt sein wird, ob jetzt 2015, 2016 oder 2017.“

Lewandowski wird neuer Trainer von Union Berlin

Berlin (dpa) - Sascha Lewandowski ist neuer Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Der frühere Bundesliga-Coach von Bayer Leverkusen unterschrieb bei den Köpenickern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Das gab der Club am Mittwoch bekannt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort