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„Sport Bild“: Pizarro kündigt bei Werder - Allofs: Kein Kommentar

Bremen (dpa) - Stürmerstar Claudio Pizarro hat seinen Vertrag bei Werder Bremen nach Informationen des Fachmagazins „Sport Bild“ fristgerecht zum Saisonende gekündigt. Der hanseatische Fußball-Bundesligist wollte dies am Donnerstag allerdings weder bestätigen noch dementieren. „Wir machen grundsätzliche keine Aussagen über Vertragsinhalte“, sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage. Trotz einer Kündigung wäre Pizarros Weggang keineswegs sicher. Der peruanische Torjäger, der mit 158 Toren der erfolgreichste ausländische Spieler der Bundesliga-Geschichte ist, hielte sich durch den Schritt alle Optionen offen.

Gericht: FIFA darf Spielern nicht mit Berufsverbot drohen

Lausanne (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA darf vertragsbrüchigen Spielern nicht mit einem unbegrenzten Berufsverbot drohen. Das Schweizerische Bundesgericht in Lausanne gab nach Angaben vom Donnerstag einer Beschwerde des Brasilianers Matuzalem statt, derzeit Teamkollege von Miroslav Klose bei Lazio Rom. Der Mittelfeldspieler hatte 2007 seinen Fünfjahresvertrag beim ukrainischen Club Schachtjor Donezk vorzeitig gekündigt und war zu Real Saragossa nach Spanien gewechselt. Die FIFA sprach Donezk für die vertragswidrige Kündigung Schadensersatz in Höhe von 6,8 Millionen Euro zu, der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne erhöhte den Betrag 2009 auf 11 858 934 Euro.

Kassenrollenwurf: 50 000 Euro Geldstrafe für St. Pauli

Frankfurt/Main (dpa) - Der FC St. Pauli muss für den Kassenrollenwurf eines Fans gegen Eintracht Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler eine Geldstrafe hinnehmen. Der Fußball-Zweitligist hatte mit seinem Einspruch vor dem Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes Erfolg. Der Vorsitzende Richter Goetz Eilers verurteilte die Hamburger am Donnerstag in Frankfurt/Main in der Berufungsverhandlung zur Zahlung von 50 000 Euro. Ein 20-jähriger Abiturient und St. Pauli-Anhänger hatte im Spiel gegen Frankfurt am 19. Dezember mit einer Papierrolle Schwegler am Kopf getroffen und leicht verletzt.

Harald Schumacher kandidiert als Vizepräsident des 1. FC Köln

Köln (dpa) - Der frühere Nationaltorhüter Harald Schumacher steht vor einem ehrenamtlichen Comeback beim 1. FC Köln. Nach 422 Spielen für den Premierenmeister der Fußball-Bundesliga zwischen 1972 und 1987 steht der 58-Jährige bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. April als Vizepräsident des Vereins mit seinen fast 56 000 Mitgliedern zur Wahl. Präsident soll Werner Spinner werden, ein früherer Top-Manager der Bayer AG. Markus Ritterbach, Vorsitzender des Festkomitees des Kölner Karnevals, soll das Triumvirat als weiterer Vizepräsident ergänzen. Darauf einigte sich der FC-Verwaltungsrat am Mittwochabend.

Bund will NADA mit 2 Millionen Euro zusätzlich fördern

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen Doping will der Bund der Nationalen Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) im kommenden Jahr zwei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Das teilte die Bundestagsfraktion der Regierungsparteien CDU/CSU am Donnerstag mit. Voraussetzung sei, dass auch die Länder, die Wirtschaft und der Sport sich bereiterklären, jeweils eine Million Euro zusätzlich beizusteuern. „Es ist gesellschaftliche Aufgabe, den Sport sauber zu halten“, sagte Klaus Riegert, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU, der Nachrichtenagentur dpa.

Erste Saisonniederlage für Asarenka - Aus im Viertelfinale

Miami (dpa) - Nach 26 Siegen in Folge hat die Weltranglisten-Erste Victoria Asarenka im Viertelfinale des WTA-Hartplatz-Tennisturniers von Miami ihre erste Niederlage in diesem Jahr kassiert. Marion Bartoli aus Frankreich beendete am Mittwoch beim 6:3, 6:3 die Erfolgsserie der 22-Jährigen aus Weißrussland und trifft jetzt im Halbfinale auf Agnieszka Radwanska. Die Polin setzte sich mit 6:4, 6:1 gegen US-Star Venus Williams durch.

Sponsor bestätigt: Alpecin Days ohne Jan Ullrich als Fahrer

Bielefeld (dpa) - Jan Ullrich und sein neuer Sponsor wollen sich an das Startverbot auf deutschem Boden auch im Breitensportbereich halten. „Ullrich wird bei unserer Jedermann-Premiere am 12. August in Bielefeld in Erscheinung treten - aber nicht als Fahrer“, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Sponsors Alpecin. Der in der Schweiz lebende Ullrich werde dem Unternehmen „als Botschafter noch mehrere Jahre“ zur Verfügung stehen, hieß es weiter. Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger war zu Beginn des Jahres vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopings zu aktiven Zeiten gesperrt worden.

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