DSV-Präsidium schlägt Kandidaten für Olympia vor

Düsseldorf (dpa) - Das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) hat acht Mannschaften bestätigt, die dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Nominierung für die Olympischen Spiele vorgeschlagen werden.

Dazu gehörten im Rahmen der Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf auch die 470er-Seglerinnen Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher aus Hamburg. Sie sollen während der finalen Ausscheidungsregatta bei der Weltmeisterschaft in Australien ihre Rivalinnen Tina Lutz und Susann Beucke in mehreren Wettfahrten absichtlich in Zweikämpfe verwickelt haben, um den eigenen Vorsprung in der nationalen Qualifikation zu halten.

Lutz/Beucke kündigten rechtliche Schritte gegen den Nominierungsvorschlag an, um Kadelbach/Belcher nachträglich aufgrund von „unfairem Segeln“ disqualifizieren zu lassen. Vertreten werden sie dabei vom erfahrenen Sportanwalt Michael Lehner, der zunächst die Präsidiumsentscheidung vor Einleitung weiterer Schritte abwarten wollte, den Gang vor ein Landgericht aber bereits angekündigt hat.

Für Olympia vorgeschlagen wurden ferner Simon Grotelüschen (Laser, Lübeck), Franziska Goltz (Laser Radial, Kiel), Toni Wilhelm (RS:X Surfen, Dogern) und Moana Delle (RS:X Surfen, Kiel). Nominiert werden sollen zudem die Teams Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann (49er, Kiel), Robert Stanjek und Frithjof Kleen (Starboot, Berlin) sowie Ferdinand Gerz und Patrick Follmann (470er, München).

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