Köln zittert um DEL-Playoffs - Spitzenduo patzt

Köln (dpa) - Vorjahres-Vizemeister Kölner Haie muss zunehmend um die Playoff-Qualifikation in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bangen, für DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin weitet sich die erste Schwächephase unter Trainer Uwe Krupp aus.

Köln zittert um DEL-Playoffs - Spitzenduo patzt
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Der Hauptstadtclub musste beim 2:4 in Wolfsburg bereits die vierte Pleite in Serie hinnehmen. Der achtmalige deutsche Meister aus Köln verlor das rheinische Derby gegen die Düsseldorfer EG mit 1:3.

An der Tabellenspitze behielten die unterlegenen Adler Mannheim ihren Vorsprung von sieben Punkten, weil auch der erste Verfolger EHC München patzte: Die finanzstarken Bayern zogen überraschend deutlich mit 0:4 beim Liga-Außenseiter Straubing Tigers den Kürzeren und liegen nur noch einen Zähler vor Titelverteidiger ERC Ingolstadt, der beim 3:1 in Krefeld wenig Probleme hatte. Spitzenreiter Mannheim kassierte unterdessen mit dem 1:2 gegen die Hamburg Freezers die vierte Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen.

DEG feiert Prestige-Sieg bei Kölner Haien
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Vor 18 321 Zuschauern in Köln zeigten die Gastgeber Schwächen in der Offensive und ließen zahlreiche Überzahlsituationen aus. Verteidiger Bernhard Ebner machte in der letzten Minute für die DEG alles klar, nachdem die Kölner kurz zuvor nach einem zwischenzeitlichen 0:2 noch einmal herangekommen waren.

Nach dem 3:1 gegen Ingolstadt sicherte sich die DEG den zweiten Sieg des Wochenendes und festigte den sechsten Platz, mit dem sie im Viertelfinale dabei wäre. Nach Finalteilnahmen in den vergangenen beiden Spielzeiten hängen die Kölner einen Monat vor dem Ende der Hauptrunde auf Rang elf fest, der nicht mehr für die erste Playoff-Runde ausreicht. Zum Glück für die Haie verloren auch die Krefelder. Sie hinken damit nur einen Zähler hinter dem Zehnten her.

Unter dem früheren Kölner Trainer Krupp, der im Oktober im Rheinland geschasst worden war, schienen sich die Eisbären Berlin zunächst stabilisiert zu haben. Ihre Auswärtsschwäche unter dem früheren Bundestrainer setzte sich aber auch bei den Grizzly Adams Wolfsburg fort. Der Kanadier Matt Dzieduszycki war mit zwei Treffern zum 1:0 und 3:2 (19./38.) einer der entscheidenden Niedersachsen gegen die von Ausfällen geplagten Berliner. Die siebtplatzierten Eisbären verloren den Anschluss an die Top Sechs.

Tabellenführer Mannheim blieb vor der Länderspielpause ohne Punkte. Nach dem 3:6 in Iserlohn konnten die Adler daheim gegen die Freezers nach einem 0:2 im zweiten Drittel nur noch verkürzen. Für Hamburg waren Thomas Oppenheimer (28.) und Christoph Schubert (30.) vor 13 600 Zuschauern erfolgreich.

Wegen einer Länderspielpause ruht der DEL-Spielbetrieb in der kommenden Woche. Die Entscheidungen über die Playoff-Qualifikation fallen spätestens am letzten Vorrunden-Spieltag am 1. März.

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